Pinzgauer Straße

Die Pinzgauer Straße (B 311) ist eine Landesstraße in Österreich. Sie führt von Bischofshofen nach Zell am See, und dort weiter über Saalfelden nach Lofer.

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Landesstraße B311 in Österreich
Basisdaten
Gesamtlänge: 94,0 km

Bundesland:

Salzburg

Straßenverlauf
Bezirk St. Johann im Pongau
Bischofshofen A10A (Zubringer) B164
Salzach
Salzburg-Tiroler-Bahn
Salzachtal Bundesstraße B159
St. Johann im Pongau B163
Großarler Landesstraße L109
Salzburg-Tiroler-Bahn
Salzburg-Tiroler-Bahn
TunnelSankt Veit im Pongau
Schwarzach im Pongau
Tunnel
Tunnel
Salzach
Salzburg-Tiroler-Bahn
Bezirk Zell am See
Gasteiner Ache
Gasteiner Bundesstraße B167
Lend
Salzburg-Tiroler-Bahn
Salzach
Eschenau
Trattenbachtunnel
Taxenbach
Bruck-Ost
Salzburg-Tiroler-Bahn
Salzach
Großglockner-Hochalpenstraße B107
Salzach
Bruck-West
Zell am See B168
Schmittentunnel (5.111 m)
Maishofen
Saalach
Unterflurtrasse Kirchham
Saalach
Salzburg-Tiroler-Bahn
Urslau
Saalfelden am Steinernen Meer B164
Weißbach bei Lofer
Saalach
Saalach
Saalach
Sankt Martin bei Lofer
Lofer
Saalach
Tunnel
Saalach
Loferer Bundesstraße B178

Sie ist die Hauptverbindung vom Pongau in den Pinzgau, der sonst nur über das kleine deutsche Eck (deutsche B 21Loferer Straße B 178, in Lofer schließt die B 311, die B 178 weiter St. Johann in Tirol – Wörgl im Inntal) und die pass- und hindernisreiche Hochkönig Straße (B 164 Bischofshofen – St. Johann i.T., Kreuzung mit der B 311 in Saalfelden). Damit ist diese Strecke Teil der wichtigsten innerösterreichischen Ost-West-Verbindung.

Sie war eigentlich als Pinzgauer Schnellstraße (S 11) geplant. Es wurden jedoch nur drei Abschnitte verwirklicht:

Diese Abschnitte sind jeweils vierspurig ausgebaut. Nach der Streichung des Projektes durch die Bundesstraßengesetznovelle 1986[1] wurden diese Abschnitte in die zweispurige B 311 integriert, die Umfahrung Bischofshofen wurde zur Autostraße erklärt, ab der Auffahrt Bischofshofen bis hin zur A10 Knoten Pongau gilt sie sogar als Autobahn (beziehungsweise Autobahnzubringer) und wird seit 2019 offiziell auch A10A genannt. Dabei steht in Richtung Bischofshofen nur ein Fahrstreifen zur Verfügung.

Wichtige Ausbauten sind auch die Umfahrung Zell am See (Schmittentunnel, 5,1 km, Freigabe 1996) und die Umfahrung Schwarzach im Pongau (Schönbergtunnel, 2,9 km, Freigabe 1999).[2]

Geschichte

Am 15. Juni 1836 wurden im Kaiserreich die Bauaufträge für den Straßenbau zwischen Taxenbach und Mittersill vergeben.[3]

Die Gasteiner Straße von Bischofshofen über Lend nach Badgastein und die Pinzgauer Straße von Lend über Mittersill zum Pass Thurn gehören zu den ehemaligen Reichsstraßen, die 1921 als Bundesstraßen übernommen wurden.[4] Bis 1938 wurde die Pinzgauer Straße als B 54 bezeichnet, nach dem Anschluss Österreichs wurde die Pinzgauer Straße bis 1945 als Teil der Reichsstraße 318 geführt.

Die Mittelpinzgauer Straße zwischen Lofer und Bruckberg wurde 1937 durch Beschluss der Bundesregierung zur Bundesstraße erklärt. Bis 1938 wurde die Mittelpinzgauer Straße als B 55 bezeichnet, nach dem Anschluss Österreichs wurde die Mittelpinzgauer Straße bis 1945 als Teil der Reichsstraße 21 geführt.

Gemäß Bundesstraßengesetz von 1948 wurde die gesamte 137 km lange Straße von Salzburg bis zum Pass Thurn einheitlich als Salzachtal Straße (B 159) bezeichnet.[5]

Gemäß Bundesstraßengesetz von 1971 sollte die Pinzgauer Straße (B 311) die Salzachtal Straße auf dem mittleren Streckenabschnitt zwischen Bischofshofen und Bruckberg ersetzen. Der westlichste Streckenabschnitt zwischen Bruckberg und Mittersill wird seit 1971 als Mittersiller Straße (B 168) bezeichnet.

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Einzelnachweise

  1. RIS - Bundesstraßengesetz 1971 - Bundesrecht konsolidiert, Fassung vom 26.04.2022. Abgerufen am 25. April 2022.
  2. Peter Fuch: Neubau der Umfahrung Schwarzach im Pongau. Zivilingenieurischer Bericht (pdf; 283 kB)
    Schwarzach im Pongau. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki. Abschnitt Ortsumfahrung.
  3. Wiener Zeitung vom 4. Juni 1836, Amtsblatt S. 649.
  4. Bundesgesetz vom 8. Juli 1921, betreffend die Bundesstraßen. BGBl. Nr. 387/1921.
  5. Bundesstraßengesetz vom 18. Februar 1948, Verzeichnis A.
 B311  Die Pinzgauer Straße befand sich wie die anderen ehemaligen Bundesstraßen in der Bundesverwaltung. Seit dem 1. April 2002 steht sie unter Landesverwaltung und führt zwar das B in der Nummer weiterhin, nicht aber die Bezeichnung Bundesstraße.
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