Pinta (Schiff)
La Pinta, neben der Santa Maria und der Niña, war das schnellste der drei Schiffe, mit denen Christoph Kolumbus auf die Reise nach – wie er glaubte – Ostasien aufbrach, und sein Lieblingsschiff.
Pinta-Nachbau im Hafen von Palos de la Frontera | ||||||||||||
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Geschichte
Von Bord der Karavelle Pinta wurde am 12. Oktober 1492 zum ersten Mal amerikanisches Land gesichtet, vermutlich die Insel Guanahani am nordöstlichen Rand der Bahamas. Auf der Rückfahrt landete „La Pinta“ am 1. März 1493 im Hafen von Baiona an der galicischen Küste. Sie brachte die sagenhafte Nachricht mit, dass Kolumbus die „Neue Welt“ (Amerika) entdeckt habe.
Die Pinta war eine Karavelle mit drei Masten und hatte ein Gewicht bzw. eine Verdrängung von etwa 60 Tonnen, was auf eine Länge von ca. 21 Meter und eine Breite von ca. 7 Metern schließen lässt. Der Tiefgang betrug rund 1,7 Meter. Die Höhe des Bugkastells lag vermutlich bei 1,4 Meter und die des Achterdecks bei 1,2 Meter.
Die Besatzung bestand aus 26 Mann. Kapitän der Pinta war Martín Alonso Pinzón. Nach ihm bzw. seinem Schiff benannte man die Inseln Pinta und Pinzón der Galapagosinseln.
Literatur
- Wolfram zu Mondfeld, Peter Holz, Johannes Soyener: Die Schiffe des Christoforo Colombo 1492: Santa Maria, Niña, Pinta. Köhler Verlagsgesellschaft, Herford 1991, ISBN 3-7822-0516-2.