Pillersee
Der Pillersee ist ein Gebirgssee in den nördlichen Kalkalpen im österreichischen Bundesland Tirol.
Pillersee | ||
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Pillersee mit Sankt Ulrich | ||
Geographische Lage | Tirol, Österreich | |
Zuflüsse | Grieslbach, Brunnbach, Lasbach | |
Abfluss | Grieslbach → Saalach → Salzach → Inn | |
Ufernaher Ort | St. Ulrich am Pillersee | |
Daten | ||
Koordinaten | 47° 32′ 19″ N, 12° 34′ 7″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 835 m ü. A. | |
Fläche | 24,3 ha[1] | |
Länge | 1,6 km | |
Breite | 350 m | |
Maximale Tiefe | 7 m | |
Einzugsgebiet | 49,4 km²[1] |
Geographie
Der rund 24 Hektar große Pillersee liegt im gleichnamigen Pillerseetal nahe der Gemeinde St. Ulrich am Pillersee auf 835 m ü. A. Zuflüsse sind mehrere Bäche, die in den angrenzenden Loferer Steinbergen und den Kitzbüheler Alpen entspringen. Der Abfluss des Sees erfolgt durch den Haselbach/Grieselbach (Loferbach, Strubache), der auch als solcher zufließt, dann die Öfenschlucht passiert und anschließend in Lofer in die Saalach mündet. Die maximale Tiefe des Sees beträgt sieben Meter.
Seine Entstehung verdankt der Pillersee einem Bergsturz vor etwa 15.000 Jahren, der den Abfluss in Höhe der Öfenschlucht unterbrach und so den Pillersee aufstaute.
Wie viele Gebirgsseen in den nördlichen Kalkalpen neigt der Pillersee durch regelmäßigen Eintrag von Schwemmgut zur Verlandung. Derzeit hat der See eine Länge von 1,6 Kilometer und eine maximale Breite von etwa 300 Meter.
In der Nähe seines nördlichen Endes liegt die Kirche St. Adolari.
Name und Geschichte
Die Entstehung seines Namens ist nicht genau geklärt, doch wird vermutet, dass sich der Name von "Pillern" herleitet. "Pillern" ist ein lokaler Mundartausdruck, der ein Phänomen beschreibt, das meist im Frühjahr oder bei Unwettern auftritt, wo der See anfängt eigentümlich zu brausen oder eben zu "pillern". Erstmals schriftlich genannt ist der See im Jahr 1151 als „Bileresse“ in einer Besitzbestätigungsurkunde von Papst Eugen III. für das Kloster Rott, das hier begütert war.[2]
Nutzung
Bekannt ist der See als Badegewässer sowie unter Anglern für seinen Forellenreichtum. Die Wassertemperatur steigt jedoch auch im Sommer kaum über 20 °C. Es gibt einen Wander-/Radrundweg.
Siehe auch
Bilder
- Pillersee im Winter
- Pillersee, Blick nach Norden, im Hintergrund die Steinplatte
Weblinks
Einzelnachweise
- TIRIS – Tiroler Raumordnungs‐ und Informationssystem
- Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 72, Nr. 464.