Pigalle (Paris)

Pigalle ist der Name für das um den Place Pigalle gelegene Vergnügungsviertel in Paris, in dem sich unter anderem auch das weltbekannte Moulin Rouge befindet. Es liegt an der Grenze zwischen dem 9. Arrondissement und dem 18. Arrondissement. Das Viertel wurde nach dem Bildhauer Jean-Baptiste Pigalle (1714–1785) benannt.

Folies Pigalle, Place Pigalle

Überblick

Pigalle ist heutzutage berühmt und berüchtigt als Touristenfalle mit vielen Sex-Shops um den Place Pigalle herum und Straßen-Prostitution in den Seitenstraßen. Der Divan du Monde und das Moulin Rouge, ein berühmtes Kabarett, befinden sich beide in Pigalle. Auch das Musée de l’érotisme (Erotik-Museum) war hier bis 2016 zu finden.

Das Gebiet südlich des Place Pigalle ist bekannt für seine Musikalienhandlungen. Ein Abschnitt der Rue de Douai beherbergt fast ausschließlich Geschäfte, die Gitarren, Schlagzeuge und andere Musikinstrumente verkaufen.

Um 1900 herum lebten hier Maler wie Henri Toulouse-Lautrec, Pablo Picasso, Vincent van Gogh und Maurice Neumont. Pigalle war auch Heimat für das Theater Grand Guignol, das 1962 schloss.

Die Gegend wurde in Filmen und in der Musik verewigt, so z. B. in Drei Uhr nachts aus dem Jahr 1956 von Jean-Pierre Melville, der in den Bars des Viertels spielt, oder durch Pigalle mit Véra Briole und Francis Renauld von 1994. Von Édith Piaf stammt das Album La Rue Pigalle, Maurice Chevalier sang Place Pigalle und Bill Ramsey 1961 Pigalle, das ist die große Mausefalle mitten in Paris.

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