Phrynos-Maler

Der Phrynos-Maler war ein attisch-schwarzfiguriger Vasenmaler, der in Athen etwa in der Zeit von 560 bis 545 v. Chr. tätig war.

Geburt der Göttin Athene aus dem Kopf des Zeus, nachdem Hephaistos Zeus den Schädel gespalten hatte; Randschale B 424 im British Museum

Da der wirkliche Name des Künstlers nicht überliefert ist, erhielt er den Notnamen Phrynos-Maler. Er ist nach dem Töpfer Phrynos benannt, von dem drei signierte Randschalen bekannt sind, die wohl alle von diesem Maler bemalt wurden:

Vor allem die Londoner Schale gilt als Meisterleistung des schwarzfigurigen Stils. Der Phrynos-Maler gehört zu den sogenannten Kleinmeistern; seine Darstellungen sind sehr fein im Detail und lebhaft im Stil. Trotz der Zuweisung weiterer Schalen ist es bislang noch nicht gelungen, den Stil des Malers genauer zu fassen.

Würzburger Bauchamphora L 241: Päderastische Szene

Weitere Werke (Zuschreibung zum Teil umstritten)

Des Weiteren hat er noch fünf kleine Halsamphoren der Botkin-Klasse bemalt:

Literatur

  • John D. Beazley: Attic Black-figure Vase-painters. Oxford 1956, S. 168–169.
  • John D. Beazley: Paralipomena. Additions to Attic black-figure vase-painters and to Attic red-figure vase-painters. Oxford 1971, S. 70–71.
  • Herman A. G. Brijder: A band-cup by the Phrynos Painter in Amsterdam. In: M. Gnade (Hrsg.): Stips votiva. Papers presented to Conrad Michael Stibbe. Amsterdam 1991, S. 21–30.
  • Joan Tarlow Haldenstein: Little master cups. Studies in 6th century Attic black-figure vase painting. Dissertation University of Cincinnati 1975, S. 25–32.
  • Peter Heesen: Phrynos (I). In: Rainer Vollkommer (Hrsg.): Künstlerlexikon der Antike. Band 2: L–Z. Addendum A–K. K. G. Saur, München/Leipzig 2004, ISBN 3-598-11414-1, S. 256.
  • Heide Mommsen: Phrynos-Maler. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 9, Metzler, Stuttgart 2000, ISBN 3-476-01479-7, Sp. 973.
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Einzelnachweise

  1. museivaticani.va
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