Photopsie
Unter Photopsie (griechisch) versteht man die Wahrnehmung von Lichterscheinungen wie Blitzen, Funken oder Flimmern ohne entsprechendes Korrelat in der Außenwelt. Auslöser dieser Wahrnehmungen können zum Beispiel Netzhautablösungen oder eine Glaskörperabhebung sein. Photopsien können zudem im Zusammenhang mit Migräne oder epileptischen Anfällen unter Beteiligung des Okzipital- oder Temporallappens auftreten. Eine geradezu klassische Form von Photopsie ist das „Sternchen sehen“, zum Beispiel bei einem Faustschlag auf das Auge (Contusio bulbi) oder einem Schlag auf den Schädel (Schädel-Hirn-Trauma).
Klassifikation nach ICD-10 | |
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H53.1 | Subjektive Sehstörungen |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Siehe auch
Literatur
- Theodor Axenfeld (Begr.), Hans Pau (Hrsg.): Lehrbuch und Atlas der Augenheilkunde. 12., völlig neu bearbeitete Auflage. Unter Mitarbeit von Rudolf Sachsenweger u. a. Gustav Fischer, Stuttgart u. a. 1980, ISBN 3-437-00255-4.
- Pschyrembel klinisches Wörterbuch. Mit klinischen Syndromen und Nomina Anatomica. = Klinisches Wörterbuch. Bearbeitet von der Wörterbuchredaktion des Verlages unter der Leitung von Christoph Zink. 256., neu bearbeitete Auflage. de Gruyter, Berlin u. a. 1990, ISBN 3-11-010881-X.
Weblinks
Wiktionary: Photopsie – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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