Philipp Siegfried

Philipp Siegfried wurde als Sohn des Schöffen Johann Benedict Siegfried (1741–1807) und dessen Ehefrau Ursula Eleonra Uebel (1743–1822) geboren. Er war als Landwirt tätig, als er am 18. März 1833 als Nachfolger seines Schwagers Nikolaus Kindlinger aus der Gruppe der Grundbesitzer des Wahlkreises Wiesbaden ein Mandat für die Zweite Kammer des Nassauischen Landtags erhielt. Am 3. April 1834 legte er aus Alters- und Gesundheitsgründen[1] sein Mandat nieder. Nachfolger wurde Friedrich Gustav Habel. Kindlinger gehörte zu der Gruppe der 15 Deputierten (von 22 Abgeordneten), die aus Protest gegen den Pairsschub von 1831 im Rahmen des Nassauischen Domänenstreites den Landtag boykottierten. Aus diesem Grund wurde ihm das Mandat entzogen.

Liste der Abgeordneten der Landstände des Herzogtums Nassau (1818–1848)

• Nassauische Parlamentarier. Teil 1: Cornelia Rösner: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. 59 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. 16). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1997, ISBN 3-930221-00-4, S. 9,10.
• Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 73.

• Siegfried, Philipp Ignaz. Hessische Biografie. (Stand: 7. Oktober 2023). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
• Philipp Ignaz Siegfried. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 7. Oktober 2023 (Stand 6. Februar 2023).

1. Verhandlungen der Landes-Deputirten-Versammlung des Herzogthums Nassau von 1834 google books, Vorschau