Phil Hubbe

Phil Hubbe (* 1966 in Haldensleben) ist ein deutscher Cartoonzeichner.

Leben

Der Magdeburger arbeitete nach einem abgebrochenen Mathematikstudium als Schichtarbeiter in einem Keramikwerk und als Wirtschaftskaufmann. 1985 erkrankte er beim Grundwehrdienst in der Nationalen Volksarmee[1] an Multipler Sklerose; die richtige Diagnose wurde aber erst drei Jahre später gestellt.

Seit 1992 hat er das Zeichnen zu seinem Hauptberuf gemacht und befasst sich dabei oft humorvoll mit dem Thema Behinderung. Gerade aus dem Bereich der selbst von Behinderungen betroffenen Menschen erhält er überwiegend positive Rückmeldungen.[2] Mit seinen Zeichnungen war Hubbe ab 2001 an diversen Ausstellungen beteiligt, 2002 kam er beim Deutschen Preis für die politische Karikatur auf den dritten Platz.

Er arbeitet für über 20 Tageszeitungen und Zeitschriften, ferner gestaltete er Postkarten, den „Handicap-Kalender“ und hat bereits eigene Cartoonbände veröffentlicht.

Phil Hubbe ist verheiratet und hat eine Tochter.

Werke

  • Der Stuhl des Manitou. Behinderte Cartoons, Oldenburg, Lappan Verlag, 2004. ISBN 3-8303-3097-9
  • Der letzte Mohikaner. Behinderte Cartoons 2, Lappan Verlag 2006, ISBN 3-8303-3140-1
  • Handicaps 2008 Kalender, Lappan Verlag, ISBN 3-8303-7219-1
  • Das Leben des Rainer: Behinderte Cartoons 3, Lappan Verlag 2009, ISBN 3830332335
  • Der Stein des Sisyphos: Behinderte Cartoons 4, Lappan Verlag 2011, ISBN 3-8303-3284-X
  • Die Lizenz zum Parken: Behinderte Cartoons 5, Lappan Verlag 2013, ISBN 3-8303-3338-2
  • Mein letztes Selfie, Lappan Verlag 2016, ISBN 3-8303-3434-6
  • Der siebte Sinn, Lappan Verlag 2018, ISBN 978-3-8303-3510-8.

Einzelnachweise

  1. Süddeutsche Zeitung: Zeichnungen von Phil Hubbe: "Behinderte Cartoons". Abgerufen am 27. Dezember 2020.
  2. Hahn-Heinrichs, Andreas (Hrsg.): Wieselflink 03/06. Oldenburg 2006, S. 11.
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