Pfisterstraße

Die Pfisterstraße in München liegt in der Altstadt und verläuft vom abknickenden Hofgraben nach Osten bis zum Platzl.

Pfisterstraße
Wappen
Wappen
Straße in München
Pfisterstraße
Pfisterstraße
Pfisterstraße von der Sparkassenstraße Richtung Hofgraben gesehen. Im Hintergrund das Hoftor.
Basisdaten
Ort München
Ortsteil Altstadt
Angelegt 1780
Anschluss­straßen Hofgraben
Querstraßen Burgstraße, Sparkassenstraße
Plätze Platzl
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Individualverkehr
Straßen­gestaltung Einbahnstraße; ab der Sparkassenstraße: Fußgängerzone
Technische Daten
Straßenlänge ca. 130 m

Geschichte

Die Straßenbezeichnung Pfisterstraße stammt aus der einstigen herzoglichen Hofpfisterei und der damit verbundenen Pfistermühle, die auch herzogliche Tarantz- beziehungsweise Taratsmühle genannt wurde. Das Mühlrad wurde durch den Pfisterbach angetrieben. Der Pfisterbach verläuft inzwischen unterirdisch, mit der Überwölbung entstand die Sparkassenstraße. Die Pfisterei – als Bezeichnung für eine Hofbäckerei – stammt aus dem Italienischen Pistor, beziehungsweise Pistrina. Die Pfisterei kam 1331 in den Besitz des Hofes. In der Schlacht bei Mühldorf/Ampfing gegen Friedrich dem Schönen im Jahr 1322 retteten die tapferen Münchener Pfister (Bäcker) den hart bedrängten König Ludwig den Bayern. Zu Ehren dieser Tat dürfen sie seitdem den Reichsadler im Zunftwappen führen. Zu Erinnerung daran befindet sich der Adler über der Passage an der Hofpfisterei.[1]

Lage

Die Pfisterstraße verläuft vom abknickenden Hofgraben nach Osten, kreuzt die Sparkassenstraße und geht in eine Fußgängerzone bis zum Platzl über. In der Pfisterstraße reihen sich wunderschöne Altmünchner Bürgerhäuser, klassizistisch und im Neorenaissance-Stil, mit malerischen Erkern, Giebel und plastischem Dekor. Am Ende der Pfisterstraße schließt sich das Orlando-Haus am Platzl an.

Commons: Pfisterstraße (München) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pfisterstraße, Stadtgeschichte München. Abgerufen am 25. März 2023.

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