Internationales Pfingstturnier Wiesbaden

Das Internationale Pfingstturnier Wiesbaden (Eigenschreibweise: PfingstTurnier) ist ein internationales Reitturnier, das jährlich am Pfingstwochenende im Schlosspark Biebrich in Wiesbaden ausgetragen wird. Seine Ursprünge liegen im Jahr 1929. Im Jahr 2019 trägt das Turnier erstmals aufgrund seines neuen Titelsponsors den Namen Longines PfingstTurnier Wiesbaden.[1]

Daniel Deußer mit Mouse beim PfingstTurnier 2013

Veranstalter des Pfingstturniers ist der Wiesbadener Reit- und Fahr-Club e.V. (WRFC).[2] Unterstützt wird das Turnier traditionell durch die Wiesbadener Unternehmerfamilie Dyckerhoff: Hans Dyckerhoff war Gründungsmitglied des WRFC, die Wiederbelebung nach dem Zweiten Weltkrieg ist dem langjährigen Vereinspräsidenten Wilhelm Dyckerhoff zu verdanken und seit 1992 ist Kristina Dyckerhoff Vereinspräsidentin.

Die Springprüfungen des Turniers sind als CSI 4*, die Dressurprüfungen als CDI 5*, die Vielseitigkeit als CIC 3* und die Voltigierwettbewerbe als CVI-Masterclass ausgeschrieben.[3] Daneben sind weitere Springprüfungen des Turniers gesondert als CSIYH 1*, CSIAm-A und CSIAm-B vorgesehen.

Lage der Turnierplätze beim Internationalen PfingstTurnier Wiesbaden

Turniergeschichte

Laura Kraut auf Cedric bei der höchstdotierten Springprüfung des Pfingstturniers 2013

Zwei Jahre nach Gründung des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs wurde im Jahr 1929 das erste Pfingstturnier durchgeführt, Austragungsort war das „Kleinfeldchen“, heute Heimstätte der SpVgg Nassau Wiesbaden. Da sich das „Kleinfeldchen“ als zu klein für den Publikumsandrang erwies, wurde das Turnier zwei Jahre lang auf der Rennbahn Erbenheim ausgerichtet, das Geläuf hier war jedoch zu hart. Von 1932 bis 1939 hatte der WRFC seinen eigenen Turnierplatz „Unter den Eichen“ im Norden Wiesbadens, wo das Pfingstturnier durchgeführt wurde. Im Jahr 1934 wurde erstmals eine Vielseitigkeitsprüfung (damals noch „Military“ genannt) ausgerichtet, diese wurde jedoch abweichend wieder in Erbenheim durchgeführt.

Nach den Kriegsjahren wurde ab 1948 wieder Bemühungen unternommen, das Turnier wieder auszurichten. Da der Platz „Unter den Eichen“ nicht mehr zur Verfügung stand, hatte Wilhelm Dyckerhoff (Präsident des WRFC von 1950 bis 1987) die Idee, das Turnier im Schlosspark Biebrich auszutragen. Noch im selben Jahr erteilte die amerikanischen Wiesbadener Stadtkommandantur unter maßgeblicher Mitwirkung von Earl Foster Thomson (Oberst und erfolgreicher Reiter) die Genehmigung zur Errichtung des Turnierplatzes. Dieser wurde an der Stelle des heutigen Dressurplatzes, direkt vor dem Schloss Biebrich, errichtet und das Turnier zu Pfingsten 1949 wieder durchgeführt.

Mit Unterstützung von deutscher und amerikanischer Seite wurde 1951 der neue Turnierplatz an der Stelle des ehemaligen Prinzessinnenweihers errichtet. Dieser baumbestandene Platz ist bis heute der Springplatz des Turniers. Ab 1952 wurde das Turnier international ausgeschrieben, von 1958 an wurden die Dressurprüfungen als CDIO ausgeschrieben.

In den 1970er Jahren verlor das Turnier teilweise an Bedeutung. 1983 wurde erstmals eine Kür der Dressurreiter durchgeführt, die seit 1990 auf Grand Prix-Niveau durchgeführt wird. Im Jahr 1984 wurde vor dem Schloss der heutige Dressur-Sandplatz errichtet, alle Dressurprüfungen zogen vom Springplatz hierher. Nach einer längeren Pause sind die Dressurprüfungen seit 1989 wieder international ausgeschrieben.

Im Jahr 2001 wurde das Turnier aufgrund des großen Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (von der Pferde jedoch nicht betroffen sind) für ein Jahr in den September verlagert, das Turnier war im selben Jahr erstmals Station der Riders Tour (bis 2018). In den Jahren 2012 und 2013 war das Turnier auch Etappe der Global Champions Tour und wurde daher als CSI 5*, der höchsten Turnierklasse im Springreiten, ausgeschrieben.[4][5]

Im Jahr 2016 wurde die 80. Austragung des Pfingstturniers begangen.

2020 fiel die 84. Austragung des Wiesbadener Pfingstturniers aufgrund der andauernden Corona-Pandemie und den dazugehörigen Schutzmaßnahmen aus. Auch 2021 kam das Turnier nicht zustande.[6]

Programm

Teilnehmende Einhorn-Kutsche am Korso 2013

Seit 1993 wird am Dienstagabend vor Pfingsten das Turnier mit dem Kutschen-Korso durch die Wiesbadener Innenstadt eröffnet. Ziel des Korsos ist der Schlossplatz vor dem Stadtschloss, wo er von zahlreichen Zuschauern empfangen wird. Am jährlichen Korso nehmen mittlerweile 30, zum Teil historische, Kutschen sowie zahlreiche Reiter teil.

Das Turnier umfasst vier Tage von Freitag bis Pfingstmontag. Zum Stand 2012 bildet der Freitag den Auftakttag mit ersten Springprüfungen des CSI 5* sowie ersten internationalen Amateur-Springprüfungen (CSIAm-A / CSIAm-B) sowie der Dressur- und Springteilprüfungen des CIC 3*. Der erste Turniertag wird von der „Wiesbadener Pferdenacht“, einer Showveranstaltung, abgeschlossen.

Der Samstag bildet den Auftakt der Dressur- und Voltigierprüfungen auf dem Dressurplatz. Zudem findet am Samstag auch die Geländeprüfung des CIC 3* statt. Für die Springreiter fanden an diesem Tag in den Jahren 2012 und 2013 die Hauptprüfung statt, der „GCT Grand Prix“ (Wertungsprüfung der Global Champions Tour) am Samstagabend.

Am Pfingstsonntag findet die Qualifikation zum Großen Preis der Springreiter und die erste Prüfung des CSIYH 1* (Springreitturnier für sieben- und achtjährige Pferde) statt, den Tagesabschluss bildet die Grand Prix Kür unter Flutlicht vor dem Schloss. Das Turnier geht am Pfingstmontag zu Ende, die wichtigen Finalprüfungen an diesem Tag sind der Große Preis im Springreiten und der Grand Prix Spécial auf dem Dressurviereck.[7]

Die wichtigsten Prüfungen

Dressurreiten

Dressurviereck auf der Parkseite des Schlosses Biebrich

Grand Prix Kür

Eine Dressurkür auf Grand Prix-Niveau ist seit 1990 Teil des Pfingstturniers. Die Grand Prix Kür war im Jahr 2018 mit 26.000 Euro dotiert[2] und findet unter Flutlicht statt.

Sieger:

  • 1990: Deutschland Sven Rothenberger mit Andiamo
  • 1991: keine Angaben
  • 1992: Deutschland Sven Rothenberger mit Ideaal
  • 1993: Deutschland Sven Rothenberger mit Bo
  • 1994: keine Angaben
  • 1995: Deutschland Isabell Werth mit Gigolo FRH
  • 1996: Deutschland Michael Klimke mit Raikito
  • 1997: Niederlande Anky van Grunsven mit Partout
  • 1998: Deutschland Isabell Werth mit Amaretto
  • 1999: Deutschland Isabell Werth mit Aleppo-S
  • 2000: Deutschland Jürgen Wirths mit Souveraen W
  • 2001: Vereinigte Staaten Lisa Wilcox mit Relevant
  • 2002: Deutschland Isabell Werth mit Antony FRH
  • 2003: Spanien Rafael Soto Andrade mit Invasor
  • 2004: SpanienSpanien Rafael Soto Andrade mit Invasor
  • 2005: Niederlande Imke Schellekens-Bartels mit Sunrise (75,575 %)
  • 2006: Danemark Andreas Helgstrand mit Cavan (80,150 %)
  • 2007: Australien Kristy Oatley mit Quando-Quando (74,700 %)
  • 2008: Finnland Kyra Kyrklund mit Max (78,100 %)
  • 2009: Vereinigtes Konigreich Emma Hindle mit Lancet (73,950 %)[8]
  • 2010: Deutschland Anja Plönzke mit Le Mont D'Or (75,800 %)
  • 2011: Spanien Juan Manuel Muñoz Diaz mit Fuego (78,825 %)[9]
  • 2012: Deutschland Uta Gräf mit Le Noir (77,375 %)
  • 2013: Deutschland Isabell Werth mit Der Stern OLD (75,575 %)
  • 2014: Deutschland Dorothee Schneider mit Silvano (77,725 %)
  • 2015: Deutschland Isabell Werth mit El Santo NRW (80,525 %)
  • 2016: Deutschland Fabienne Lütkemeier mit Qui Vincit Dynamis (76,750 %)
  • 2017: Deutschland Isabell Werth mit Don Johnson FRH (82,025 %)
  • 2018: Deutschland Jessica von Bredow-Werndl mit Unee BB (80,075 %)
  • 2019: Deutschland Ingrid Klimke mit Franziskus (80,680 %)
  • 2022: Australien Kristy Oatley mit Du Soleil (79,430 %)

Grand Prix Spécial

Der Grand Prix Spécial ist die wichtigste Dressurprüfung des Pfingstturniers Wiesbaden. Sie wird am frühen Sonntagnachmittag ausgetragen und war 2018 mit 26.000 Euro dotiert.[2]

Sieger (ab 1989):

Großer Preis von Wiesbaden

Im Jahr 1958 erstmals ausgetragen, ist der Große Preis von Wiesbaden die höchstdotierte und wichtigste Springprüfung des Turniers. In den Jahren 2012 und 2013 wurde der vormalige Große Preis umbenannt in Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden. Er bildet den Abschluss des Turniers. Der Große Preis von Wiesbaden war von 2001 bis 2018 Wertungsprüfung der Riders Tour. Er war bei seiner ersten Austragung mit 10.000 DM dotiert, 2018 waren es 150.000 Euro.[2]

Sieger:

  • 1958: Deutschland Hans Günter Winkler mit Halla
  • 1959: Deutschland Fritz Thiedemann mit Finale
  • 1960: Vereinigte Staaten William Steinkraus mit Riviera Wonder
  • 1961: Deutschland Alwin Schockemöhle mit Bachus
  • 1962: Deutschland Hauke Schmidt mit Arabella
  • 1963: Deutschland Karl-Heinz Giebmanns mit Sandro
  • 1964: Italien Stefano Angioni mit Canio
  • 1965: Deutschland Hartwig Steenken mit Fairness
  • 1966: Vereinigte Staaten Frank Chapot mit San Lucas
  • 1967: Niederlande Anton Ebben mit Kairouan
  • 1968: Deutschland Manfred Kloess mit Antea
  • 1969: Deutschland Alwin Schockemöhle mit Donald Rex
  • 1970: Deutschland Alwin Schockemöhle mit Donald Rex
  • 1971: Deutschland Hugo Simon mit Fair Lady
  • 1972: Vereinigte Staaten Kathy Kusner mit Triple Crown
  • 1973: Deutschland Gerd Wiltfang mit Askan
  • 1974: Niederlande Arno Neesen mit Jumping Amsterdam
  • 1975: Irland Eddie Macken mit Boomerang
  • 1976: Vereinigte Staaten Buddy Brown mit A Little Bit
  • 1977: Deutschland Hendrik Schulze-Siehoff mit Sarto
  • 1978: Niederlande Henk Nooren mit Pluco
  • 1979: Frankreich Gilles Bertrán de Balanda mit Galoubet und
    Irland Captain Con Power mit Rock Barton (Stechen abgesagt)
  • 1980: Deutschland Peter Schmitz mit Diavolo
  • 1981: Deutschland Jürgen Ernst mit Largo
  • 1982: Deutschland Ulrich Meyer zu Bexten mit Magister
  • 1983: Osterreich Thomas Frühmann mit Bandit
  • 1984: Mexiko Fernando Senderos mit Massacre
  • 1985: Niederlande Rob Ehrens mit Oscar Drum
  • 1986: Australien Jeff McVean mit Fürst Z
  • 1987: Deutschland Helena Weinberg mit Just Malone[11]
  • 1988: Deutschland Franke Sloothaak mit Aramis
  • 1989: Osterreich Thomas Frühmann mit Grandeur
  • 1990: Deutschland Elmar Gundel mit Prints
  • 1991: Osterreich Hugo Simon mit Amaretto D
  • 1992: Mexiko Victor Alvez Teixera mit Attack Z
  • 1993: Brasilien Rodrigo Pessoa mit Special Envoy
  • 1994: Niederlande Piet Raijmakers mit Amadeus Z
  • 1995: Schweiz Thomas Fuchs mit Major AC Folien
  • 1996: Deutschland Ludger Beerbaum mit Ratina Z
  • 1997: Deutschland Markus Beerbaum mit Lady Weingard

Global Champions Tour-Etappe

Siegerehrung der Global Champions Tour-Wertungsprüfung 2013

In den Jahren, als das Pfingstturniers Global Champions Tour-Turnier war, wurde der Samstagnachmittag um eine große Springprüfung ergänzt. Bei dieser Global Champions Tour-Wertungsprüfung handelte es sich um eine internationale Springprüfung mit zwei Umläufen und Stechen. Die Hindernisse der Prüfung waren bis zu 1,60 Meter hoch, das Preisgeld betrug 285.000 €. Prüfungssponsor der Prüfung war die Lotterie-Treuhandgesellschaft Hessen („Lotto-Hessen-Preis“). Da es sich bei der Prüfung um die mit Abstand höchstdotierte Prüfung des CSI 5*-Turniers handelte, wurde diese Prüfung von der FEI als Großer Preis des Turniers gewertet.

Sieger:

Vielseitigkeit

Nachdem schon in den 1930er Jahren erstmals eine Vielseitigkeitsprüfung („Military“) im Zusammenhang mit dem Pfingstturnier durchgeführt wurde, wurde 1998 erstmals eine Vielseitigkeit in Wiesbaden international ausgeschrieben. Als im Jahr 2001 das Turnier aufgrund der Maul- und Klauenseuche in den September verlegt wurde, wurde auf die Austragung einer Vielseitigkeitsprüfung verzichtet. Das blieb bis 2007 so, 2008 wurde dann wieder ein CIC 2* ausgetragen. Im Folgejahr wurde die Prüfung aufgewertet und wird jährlich als CIC 3* durchgeführt.

Eine weitere Aufwertung erfuhr die Wiesbadener Vielseitigkeit 2017, der CIC 3* wurde Teil der Turnierserie Event Rider Masters (ERM). Infolgedessen vervierfachte sich das Preisgeld von 15.000 Euro auf 60.000 Euro.[13] Aufgrund des engen Zeitplans des Turniers umfasste das Starterfeld beim CIC bis 2017 jeweils nur rund 30 Starter. 2018 wurde eine zweite CIC 3*-Prüfung geschaffen, damit die Reiter die Möglichkeit haben, ein zweites Pferd an den Start zu bringen.[14] Aufgrund des seit Anfang 2019 gültigen neuen Klassifizierungssystems für Vielseitigkeitsprüfungen werden die Prüfungen als CCI 4*-S bezeichnet.

Sieger (seit 1998):

  • 1998 – CIC 2*: Australien Andrew Hoy mit Swizzle In
  • 1999 – CIC 2*: Deutschland Ingrid Klimke mit Windfall
  • 2000 – CIC 2*: Australien Andrew Hoy mit Swizzle In
  • 2001 bis 2007 nicht ausgetragen
  • 2008 – CIC 2*: Schweden Linda Algotsson mit Stand By Me
  • 2009 – CIC 3*: Deutschland Michael Jung mit Sam
  • 2010 – CIC 3*: Deutschland Michael Jung mit River of Joy
  • 2011 – CIC 3*: Deutschland Michael Jung mit Vincent TSF
  • 2012 – CIC 3*: Deutschland Ingrid Klimke mit Tabasco
  • 2013 – CIC 3*: Deutschland Ingrid Klimke mit FRH Escada (siehe auch Abschnitt „2013“ weiter unten)
  • 2014 – CIC 3*: Deutschland Michael Jung mit Ricona
  • 2015 – CIC 3*: Deutschland Julia Krajewski mit Samourai du Thot
  • 2016 – CIC 3*: Deutschland Ingrid Klimke mit Hale Bob
  • 2017 – CIC 3* ERM: Vereinigtes Konigreich Sarah Cohen mit Treason
  • 2018: Deutschland Ingrid Klimke mit Hale Bob OLD (CIC 3* ERM), Schweden Ludwig Svennerstål mit Stinger (CIC 3*)
  • 2019: Deutschland Michael Jung mit Star Connection (CCI 4*-S ERM), Deutschland Josefa Sommer mit Hamilton (CCI 4*-S)
  • 2022 – CCI 4*-S: Deutschland Julia Krajewski mit Amande de B'Neville

Voltigieren

Joanne und Hannah Eccles bei der Voltigierprüfung 2013

Im Rahmen des Pfingstturniers Wiesbaden wurde bis 2007 der Preis der Besten im Voltigieren ausgetragen. Seit 2008 wird diese Veranstaltung durch die Deutsche Reiterliche Vereinigung vergeben und fand seitdem nicht mehr in Wiesbaden statt.[15] Beim Preis der Besten handelt es sich um eine der wichtigsten bundesweiten Veranstaltungen im Voltigieren und Sichtung zu den internationalen Championaten.[4][16][17]

Die Voltigierprüfungen in Wiesbaden waren 2005 international ausgeschrieben, dies ist auch seit 2007 ununterbrochen der Fall. Es finden jeweils Prüfungen im Gruppenvoltigieren sowie Einzelvoltigieren der Damen und der Herren statt. Ab dem Jahr 2013 wird zudem eine Wertung im Pas de deux (Doppelvoltigieren) ausgerichtet. Im Jahr 2022 fand das Turnier aufgrund verkleinerter Kapazitäten im Stallbereich ohne Voltigierprüfungen statt.[18]

Sieger Damen und Herren (Ergebnisse ab 2005):

Jahr Ausschreibung der Prüfungen Sieger Damen Sieger Herren
2005 CVI 2* /
Preis der Besten
Danemark Rikke Laumann Nielsen (8,627)
Rubin´s Universe
Longenführerin: Annika Speck
Deutschland Kai Vorberg (8,747)
Picasso
Longenführerin: Kirsten Graf
2006 CVN /
Preis der Besten
Deutschland Anja Barwig (8,500)
Arador
Longenführer: Alexander Hartl
Deutschland Kai Vorberg (9,120)
Picasso
Longenführerin: Kirsten Graf
2007 CVI 2* /
Preis der Besten
Deutschland Nicola Ströh (9,033)
Eddy the Eagle RS von der Wintermühle
Longenführerin: Kirsten Graf
Deutschland Kai Vorberg (9,080)
Picasso RS von der Wintermühle
Longenführerin: Kirsten Graf
2008 CVI 2* Master Class Deutschland Nicola Ströh (8,800)
Lanson
Longenführerin: Jennifer Trampler
Deutschland Kai Vorberg (8,897)
Picasso RS von der Wintermühle
Longenführerin: Kirsten Graf
2009 CVI 2* Master Class Vereinigtes Konigreich Joanne Eccles (8,923)
Bentley
Frankreich Nicolas Andréani (9,393)
Idefix de Braize[19]
2010 CVI 2* Master Class Vereinigtes Konigreich Joanne Eccles (8,970)
Bentley
Longenführer: John Eccles
Deutschland Kai Vorberg (9,017)
Sir Bernhard RS von der Wintermühle
Longenführerin: Kirsten Graf
2011 CVI 2* Master Class Vereinigtes Konigreich Hannah Eccles (8,527)
Bentley
Longenführer: John Eccles
Tschechien Lukas Klouda (8,713)
Harry Potter RS von der Wintermühle
Longenführer: Kai Vorberg
2012 CVI 3* Master Class Vereinigtes Konigreich Joanne Eccles (8,848)
Bentley
Longenführer: John Eccles
Frankreich Ivan Nousse (8,194)
Carlos
Longenführer: Elke Schlep-Lensing
2013 CVI 3* Master Class Schweiz Simone Jäiser (8,310)
Luk
Longenführerin: Rita Blieske
Frankreich Jacques Ferrari (8,231)
Poivre Vert
Longenführer: Francois Athmon
2014 CVI 3* Master Class Deutschland Corinna Knauf (7,686)
Fabiola
Longenführerin: Alexandra Knauf
Deutschland Jannik Heiland (8,461)
Puccini
Longenführerin: Irina Lenkeit
2015 CVI-Master Class Schweiz Simone Jäiser (8,106)
Luk
Longenführerin: Rita Blieske
Deutschland Daniel Kaiser (8,372)
Sir Bernhard RS vd Wintermühle
Longenführerin: Nina Vorberg
2016 CVI-Master Class Deutschland Janika Derks (8,217)
Auxerre
Longenführerin: Jessica Lichtenberg
Deutschland Miro Rengel (7,904)
Dragoner
Longenführerin: Nina Vorberg
2017 CVI-Master Class Deutschland Corinna Knauf (8,008)
Echt Stark
Longenführerin: Ines Nawroth
Deutschland Erik Oese (8,431)
Calvador
Longenführer: Andreas Bäßler
2018 CVI-Master Class Deutschland Sarah Kay (8,520)
Sir Valentin
Longenführerin: Dina Menke
Deutschland Jannik Heiland (8,658)
Dark Beluga
Longenführer: Barbara Rosiny
2019 CVI-Master Class Deutschland Jolina Ossenberg-Engels (8,288)
Caram
Longenführerin: Claudia Döller-Ossenberg-Engels
Deutschland Jannis Drewell (8,603)
Fabiola W
Longenführerin: Alexandra Knauf

Sieger Gruppenvoltigieren und Pas de deux (Ergebnisse ab 2005):

Jahr Ausschreibung der Prüfungen Sieger Gruppenvoltigieren Sieger Pas de deux
2005 CVI 2* /
Preis der Besten
Deutschland Jugendreitergruppe Köln (8,533)
Jordano
Longenführer: Kai Vorberg
2006 CVN /
Preis der Besten
Deutschland Jugendreitergruppe Köln (8,319)
Jordano
Longenführer: Kai Vorberg
2007 CVI 2* /
Preis der Besten
Deutschland Team Wintermühle der JRG Köln (8,847)
Jordano RS von der Wintermühle
Longenführer: Kai Vorberg
2008 CVI 2* Master Class Deutschland RSV Neuss-Grimlinghausen (8,960)
Cepin
Longenführerin: Jessica Schmitz
2009 CVI 2* Master Class Deutschland Team Wintermühle der JRG Köln (8,809)
Flashlight
2010 CVI 2* Master Class Deutschland Team Bleyer der JRG Köln (8,945)
Weltoni RS
Longenführerin: Alexandra Knauf
2011 CVI 2* Master Class Deutschland RSV Neuss-Grimlinghausen (8,674)
Arkansas
Longenführerin: Jessica Schmitz
2012 CVI 3* Master Class Deutschland VV Ingelsberg 1 (8,470)
Adlon
Longenführer: Alexander Hartl
2013 CVI 3* Master Class Deutschland RV Mainz-Laubenheim 1 (8,395)
Elevation
Longenführer: Hanne Strübel
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Joanne Eccles und Hannah Eccles (8,443)
Bentley
Longenführer: John Eccles
2014 CVI 3* Master Class Deutschland VV Köln-Dünnwald 1 (8,097)
Holiday on Ice
Longenführerin: Alexandra Knauf
Deutschland Pia Engelberty und Torben Jacobs (8,411)
Danny Boy
Longenführer: Patric Looser
2015 CVI-Master Class FrankreichFrankreich Team Noroc (7,807)
Wizner
Longenführerin: Sandra Tronchet
Deutschland Pia Engelberty und Torben Jacobs (8,623)
Danny Boy
Longenführer: Patric Looser
2016 CVI-Master Class Deutschland RSV Neuss-Grimlinghausen (8,452)
Auxerre
Longenführerin: Elisabeth Siemon
Deutschland Jolina Ossenberg-Engels und Timo Gerdes (7,535)
Dragoner
Longenführer: Claudia Döller-Ossenberg-Engels
2017 CVI-Master Class Deutschland Voltigierverein Köln-Dünnwald (8,109)
Holiday on Ice
Longenführerin: Alexandra Knauf
Deutschland Jolina Ossenberg-Engels und Timo Gerdes (7,941)
Dragoner
Longenführer: Claudia Döller-Ossenberg-Engels
2018 CVI-Master Class Deutschland Voltigierverein Köln-Dünnwald II (8,018)
Holiday on Ice E
Longenführerin: Ines Nawroth
Deutschland Johannes Kay und Janika Derks (8,995)
Dark Beluga
Longenführerin: Barbara Rosiny
2019 CVI-Master Class Deutschland Reiterverein Nordheim I (8,018)
Humphrey Bogart
Longenführer: Kai Vorberg
Deutschland Diana Harwardt und Peter Künne (8,207)
Sir Laulau
Longenführer: Hendrik Falk

2013

Dirk Schrade auf King Artus bei der Springprüfung am Tag vor dem Unfall

Das Turnier 2013 wurde überschattet durch den plötzlichen Tod des 17-jährigen Wallachs King Arthur, Mannschafts-Olympiasieger von London mit Dirk Schrade. Obwohl laut tierärztlicher Aussage das Tier in hervorragender Form gewesen ist, kam es nach dem Springen in der internationalen Drei-Sterne-Kurz-Vielseitigkeit bei dem Preis der Familien Prof. Heicke und Dyckerhoff zu einem Aortaabriss. Noch im Springoval, nur weniger Meter hinter dem Ziel, brach das Pferd zusammen. Aufgrund dieser Ereignisse entschied sich die Turnierleitung in Rücksprache mit den Teilnehmern der Prüfung, nur eine reduzierte Siegerehrung durchzuführen.[20]

Medien

Die Hauptprüfung des Pfingstmontags wird traditionell vom hr-fernsehen übertragen, im Jahr 2018 erfolgte eine Liveübertragung im Umfang von 75 Minuten. Die Wertungsprüfung der Global Champions Tour am Samstag wurde vom Global Champions Tour-Medienpartner Eurosport am Samstagabend übertragen.[21]

Der Ende 2007 gestartete, in Wiesbaden ansässige deutschen IPTV-Sender ClipMyHorse übertrug als eines seiner ersten Turniere die Dressurprüfungen des Internationalen Pfingstturniers 2008 live.[22] Seit 2009 überträgt ClipMyHorse alle Prüfungen des Turniers (mit Ausnahme der TV-Übertragungen) live. Erstmals im Jahr 2017 wurde auch die Geländestrecke der Vielseitigkeit live im Internet übertragen. Zudem bot auch die Internetpräsenz der Global Champions Tour einen Livestream der CSI-5*-Prüfungen an.

Lokal berichtet der Wiesbadener Kurier in seinen Tageszeitungen und auf dessen Website.[23] Jährlich gedruckte Sonderveröffentlichungen zum Turnier liefern Hintergrundberichte zu Reitern, Pferden und Prüfungen.

Einzelnachweise

  1. Longines wird Hauptsponsor des Longines PfingstTurnier Wiesbaden, longines.de, 23. April 2019
  2. Turnierauschreibung Pfingstturnier Wiesbaden 2018
  3. Turnierkalender der FEI: Internationales Pfingstturnier Wiesbaden 2016
  4. ausführliche Vereins- und Turniergeschichte auf der Seite des WRFC
  5. Unsere Tradition, pfingstturnier.org
  6. Pfingstturnier in Wiesbaden 2021 abgesagt, Deutsche Reiterliche Vereinigung, 15. April 2021
  7. Turnierzeitplan und Ergebnisse Pfingstturnier 2012
  8. Ergebnis Grand Prix Kür, Pfingstturnier Wiesbaden 2009
  9. Dressurergebnisse (Memento vom 17. März 2013 im Internet Archive), pfingstturnier.org
  10. Ergebnis Grand Prix Spécial, Pfingstturnier Wiesbaden 2009
  11. Helena Stormanns. 28. Juni 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juli 2016; abgerufen am 13. Juli 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/helenaweinberg.com
  12. Ergebnisse Springreiten (Memento vom 17. März 2013 im Internet Archive), pfingstturnier.org
  13. Event Rider Masters 2017 auch in Deutschland, Uta Helkenberg / Deutsche Reiterliche Vereinigung, 23. Februar 2017
  14. Viel Neues bei der 82. Auflage im Biebricher Schlosspark, wiesbadenaktuell.de, 6. Mai 2018
  15. Preis der Besten, voltigieren-rlp.de
  16. Preis der Besten im Voltigieren in Wiesbaden, Bericht aus dem Juni 2003
  17. Preis der Besten, Deutsche Reiterliche Vereinigung
  18. Informationen zu den Voltigierprüfungen und bereits dafür gekaufte Tickets, pfingstturnier.org, abgerufen am 6. Juni 2022
  19. CVI** Wiesbaden: Joanne Eccles, Nicolas Andreani und Voltigierteam Köln beim internationalen Kürturnier siegreich, Pressemitteilung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, 1. Juni 2009
  20. EILMELDUNG! Wiesbaden: King Artus bricht tot zusammen, St. Georg, 18. Mai 2013
  21. Zeitplan PfingstTurnier und TV-Übertragungen (Memento vom 17. März 2013 im Internet Archive)
  22. Premiere – Dressur online (Memento vom 17. März 2013 im Internet Archive), pfingstturnier.org
  23. In Wiesbaden können sich Stühlmeyer und Co. für die EM empfehlen (Memento vom 7. Februar 2018 im Internet Archive) In: Wiesbadener Kurier.
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