Pfarrkirche Selbitz
Geschichte und Ausstattung
Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg erfolgte der Wiederaufbau als sogenannte Markgrafenkirche (Altar, Kanzel und Orgel in einer senkrechten Linie übereinander. Für viele Jahre stand auch der Taufstein in dieser Sichtachse). Zu den Besonderheiten der Ausstattung aus dem 18. Jahrhundert zählt der Kanzelaltar von 1725 von Wolfgang Adam Knoll, der Taufengel von 1722, der viele Jahre an der linken unteren von zwei Emporen angebracht war, von Johann Nikolaus Knoll und ein Orgelgehäuse vermutlich auch aus der Knoll-Werkstatt.
Orgel
Für das Jahr 1652 ist ein Organist nachgewiesen. Tobias Dressel baute 1683 eine Orgel mit sieben Registern auf einem Manual und selbstständigem Pedal. Sie wurde 1691 um eine Pedal-Posaune erweitert. Johann Erhard Gräf baute 1726 drei Register um und Johann Peter Weiß ergänzte 1769 ein zweites Manual, dessen Ausführung aber nicht gut gelang. Friedrich Heidenreich stellte ab 1783 durch einen eingreifenden Umbau die volle Funktionsfähigkeit her. Sein Sohn disponierte 1837 drei Register um.[1] 1968 restaurierte Gerhard Schmid das Instrument und 2013 Rösel & Hercher Orgelbau. Es verfügt über 16 Register. Die Disposition lautet wie folgt:[2]
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- Koppeln: II/I, I/P, II/P
Literatur
- Karl-Ludwig Lippert: Landkreis Naila (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 27). Deutscher Kunstverlag, München 1963, DNB 453135234, S. 67–70.
Weblinks
Einzelnachweise
- Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Historische Orgeln in Oberfranken. Schnell & Steiner, München 1985, ISBN 3-7954-0385-5.
- Orgel in Selbitz; abgerufen am 9. Oktober 2021.