Pfarrkirche Patsch
Die römisch-katholische Pfarrkirche Patsch steht in der österreichischen Gemeinde Patsch in Tirol. Sie ist dem heiligen Donatus geweiht und gehört zum Dekanat Wilten-Land in der Diözese Innsbruck. Die Kirche mit dem Friedhof steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).[1]
Geschichte
Urkundlich wurde die Kirche erstmals im Jahr 1284 erwähnt. Bei einem Dorfbrand wurde sie im Jahre 1399 zerstört. Die spätgotische Kirche und der Friedhof wurden 1479 geweiht. In den Jahren 1767/68 erfolgte der Umbau und die Barockisierung der Kirche. Sie wurde 1974/76 restauriert. Der Friedhof wurde im 20. Jahrhundert erweitert. Die Pfarrkirche Patsch zählt zu den ältesten Pfarren im Mittleren Inntal.
Lage
Die Pfarrkirche befindet sich innerhalb eines Friedhofs mit einer Umfassungsmauer.
Architektur
Der gotische barockisierende Kirchenbau mit einem Langhaus umfasst einen dreiseitigen Chor, malerischen Treppenaufgang und Torbogen sowie Rundbogen- und Rechteckfenster. Der mächtige Turm ist an der Chornordseite angebracht und es befinden sich gekoppelte, rundbogige Schallfenster, darüber trägt er einen geschindelten Giebelspitzhelm. An der Westfassade befinden sich die offene Vorhalle auf Rundpfeilern und ein gekehltes Spitzbogenportal, die zeitlich dem 16. Jahrhundert zuzuordnen sind. Der Langhaus, die Sakristei und das Portal sind ebenfalls an der Chornordseite angebracht. Der Friedhof ist mit einer darin geschlossenen Friedhofskapelle und Kriegerdenkmal ausgestattet.[2]
Ausstattung
In dem einschiffigen Innenraum befinden sich barocke Deckenfresken, die von Anton Zoller und Josef Kremer angeschafft wurden und ebenfalls der Barockisierung der Kirche zuzuordnen sind. Sie stellen die Szenen aus dem Leben des heiligen Donatus dar.
Literatur
- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Tirol 1980. Pfarrkirche hl. Donatus, S. 592f.
Einzelnachweise
- Arnold, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Donatus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. März 2020.
- Frick, Wiesauer: Friedhof Patsch. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. März 2020.