Pfarrkirche Lechaschau

Die römisch-katholische Pfarrkirche Lechaschau steht an der Lechbrücke im Südosten der Gemeinde Lechaschau im Bezirk Reutte in Tirol. Die dem Heiligen Geist geweihte Pfarrkirche gehört zum Dekanat Breitenwang in der Diözese Innsbruck. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.

Kath. Pfarrkirche Heiliger Geist in Lechaschau
Fresko Verehrung Gottes (Tetragramm) im Gewölbescheitel des Chores
im Langhaus der Moderne zur Altarwand

Geschichte

Eine Kapelle wurde zum Ende des 14. Jahrhunderts urkundlich genannt. 1431 wurde urkundlich neben der Kirche ein Spital genannt. Um 1480 erfolgte ein spätgotischer Kirchenneubau. 1957 wurde Lechaschau eine Lokalkaplanei. 1964 wurde die Kirche mit einem rechteckigen Langhaus der Moderne nach den Plänen des Architekten Ingo Feßler erweitert. 1967 wurde ein Pfarrvikariat eingerichtet. Von 2006 bis 2008 wurde der Altarraum nach Plänen von Sighard Wacker neu gestaltet.

Architektur

Der erhaltene zweijochige spätgotische Chor mit einem Dreiachtelschluss mit einem Stichkappengewölbe dient heute als Seitenkapelle, die Stichkappen sind mit Schuppenleistenstuck verziert. Der Scheitel des Gewölbes zeigt das Fresko Verehrung des heiligen Geistes von 1772/1774, nach einer Restaurierung (2007) wurde Johann Jakob Zeiller als Maler angenommen. Der im Kern spätgotische Turm steht nördlich am Chor. Der rechteckige Saalraum der Moderne hat eine zeltdachförmige offene Dachkonstruktion. Die Längsseiten des Langhauses sind mit hoch liegenden Fensterbändern versehen.

Ausstattung

Über dem Altar an der Altarwand ist ein Kruzifix mit der Signatur Fr. Xa. Nissl inv. et perfecit. 1802 und Fr. Ser. Nissl renoviert 1831. Den Kreuzweg schuf Josef Köpfle in der Anordnung von Josef von Führich. Die Turmuhr schuf im Anfang des 19. Jahrhunderts Wendelin Jäger. Die Glasfenster wurden 1964 von Patricia Karg entworfen.

Eine Glocke nennt Steffan Wiggaw 1484. Eine Glocke nennt J. A. Strobl 1785. Eine Glocke nennt Johann Falger 1890.

Literatur

Commons: Pfarrkirche Lechaschau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.