Pfarrkirche Koppl
Die römisch-katholische Pfarrkirche Koppl steht auf einem steil abfallenden Hügel in der Ortsmitte der Gemeinde Koppl im Bezirk Salzburg-Umgebung im Land Salzburg. Die dem Patrozinium Heiliger Jakobus der Ältere unterstellte Pfarrkirche gehört zum Dekanat Thalgau in der Erzdiözese Salzburg. Die Kirche steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Geschichte
Urkundlich wurde 1511 eine Kirche genannt. Nach einem Brand 1816 wurde die Kirche bis 1820 wiederaufgebaut. 1970/1971 war eine Restaurierung.
1859 wurde die Pfarre gegründet.
Architektur
Der einschiffige Kirchenbau mit einem Nordturm ist von einem Friedhof umgeben.
Das Kirchenäußere zeigt ein Langhaus und einen Chor, im Kern aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts, mit einem abschließenden Kaffgesims, die Westfront hat einen Giebel, der Chor hat einen polygonalen Schluss, das spitzbogige Chorfenster in der Längsachse ist vermauert, die übrigen Fenster der Kirche sind barock. Im Norden des Chores steht der ungegliederte Turm aus dem 16. Jahrhundert, er hat einen oktogonalen Aufsatz und trägt einen Spitzhelm. Östlich schließt ein zweigeschoßiger Sakristeianbau an. Im Süden des Langhauses steht ein eingeschoßiger Anbau, das Portal zeigt die Jahresangabe 1929, das im Inneren in die Kirche führende Südportal ist vermauert.
Das Kircheninnere zeigt ein Langhaus unter einem Tonnengewölbe aus der Zeit um 1820 und einen eingezogenen Chor, ehemals wohl einjochig mit einem Fünfachtelschluss, die Rippen fehlen. Der südliche Anbau beinhaltet im Westen eine Priestergrabkapelle mit einem Kreuzgewölbe und im Osten eine Rundnische mit der barocken Figur des dornengekrönten Christus.
Einrichtung
Die Altaraufbauten entstanden alle um 1820. Der Hochaltar zeigt das Altarblatt Immaculata und das Aufsatzbild Gottvater und Christus, beide von Franz Xaver Hornöck 1820, und trägt die seitlichen Konsolfiguren der Heiligen Andreas und Thomas und im Aufsatz hl. Jakobus der Ältere, alle aus 1726.
Das Orgelgehäuse entstand im 18. Jahrhundert. Eine Glocke aus 1801 wurde aus der Au-Kapelle hierher übertragen.
Literatur
- Guggenthal, Gemeinde Koppl, Pfarrkirche hl. Jakobus der Ältere in Koppl, Filialkirche Hl. Kreuz in Guggenthal. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Salzburg 1986. S. 137.