Pfarrkirche Gams bei Hieflau
Die Pfarrkirche Gams bei Hieflau steht im Ort Gams bei Hieflau in der Gemeinde Landl im Bezirk Liezen in der Steiermark. Die dem Heiligen Josef von Nazaret geweihte römisch-katholische Pfarrkirche – dem Stift Admont inkorporiert – gehört zum Dekanat Admont in der Diözese Graz-Seckau. Die Kirche steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Geschichte
Kirche und Pfarrhof wurden mit dem Baumeister Matthäus Habacher und dessen Sohn und Baumeister Johann Michael Habacher erbaut und 1788 geweiht. 1929 und 1978 waren Restaurierungen.
Architektur
Die Kirche bildet mit dem östlich anschließenden Pfarrhof ein Bauwerk unter einem gemeinsamen Walmdach, auf dessen Mitte ein Dachreiter mit einer barocken Zwiebelhaube ruht.
Der vierjochige Kirchenraum mit einem geraden Schluss ist mit einer gedrückten Flachtonne auf Gurten auf flachen kannelierten Pilastern überwölbt. Die Westempore ist aus Holz. Die Wandmalerei malte der Bruder Lucas Schmitt aus der Abtei Seckau (1929).
Ausstattung
Der Hochaltar entstand nach der Mitte des 18. Jahrhunderts und zeigt das Hochaltarbild Tod des heiligen Josef gemalt von Patriz Johann Tendler (1805).
Der Marienaltar mit reichem versilberten Metallzierat aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts wurde in das Stift Admont (Kunsthistorisches Museum) übertragen.
Die Kanzel aus dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts zeigt am Korb ein Rokoko-Ornament und trägt am Schalldeckel die Figur Erzengel Michael aus dem dritten Viertel des 17. Jahrhunderts.
Es gibt einige barocke Figuren aus dem Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts, darunter eine Figur Hemma von Gurk. Die Kreuzwegbilder in barocker Tradition sind aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Der runde Taufstein trägt auf dem Deckel eine Figur Johannes der Täufer um 1800. Die Ewiglichtampel ist aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts.
Eine Glocke nennt Melchior Schurer 1696. Eine Glocke nennt Florentin Streckfuß 1704.
Weblinks
Literatur
- Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Steiermark (ohne Graz) 1982. Gams bei Hieflau, Pfarrkirche hl. Joseph, mit Pfarrhof. S. 133–134.