Petriolo
Petriolo (im lokalen Dialekt: Pitriólu) ist eine italienische Gemeinde (comune) mit 1843 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Macerata in den Marken. Die Gemeinde liegt etwa 8 Kilometer südlich von Macerata. Der Fluss Fiastra bildet die nördliche Gemeindegrenze.
Petriolo | ||
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Staat | Italien | |
Region | Marken | |
Provinz | Macerata (MC) | |
Koordinaten | 43° 13′ N, 13° 28′ O | |
Höhe | 271 m s.l.m. | |
Fläche | 15,63 km² | |
Einwohner | 1.843 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 62010 | |
Vorwahl | 0733 | |
ISTAT-Nummer | 043036 | |
Bezeichnung der Bewohner | Petriolesi | |
Schutzpatron | Markus (25. April) | |
Website | Petriolo |
Geschichte
Nach dem Kriegseintritt Italiens im Juni 1940 errichtete das faschistische Regime ca. 50 Internierungslager (campo di concentramento) in ganz Italien, unter anderem auch in Petriolo im Dezember 1942. Es befand sich in der Villa Castelletto, auch Villa Savini genannt, einem Landhaus in einem abgelegenen Ortsteil. Es handelte sich um ein Frauenlager; die Insassinnen waren „feindliche Ausländerinnen“ und ausländische Jüdinnen, die am 13. Dezember 1942 nach der Schließung des Lagers in Treia dorthin verlegt worden waren. Die Maximalbelegung in Treia und Petriolo betrug 42 Internierte.
Am 8. September 1943, dem Tage der Verkündung des Waffenstillstands, verließen alle Internierten das Lager.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
- Carlo Spartaco Capogreco, I campi del duce. L’internamento civile nell’Italia fascista (1940-1943), Torino 2004 (Einaudi), S. 188–189; Klaus Voigt, Zuflucht auf Widerruf. Exil in Italien 1933-1945 (Zweiter Band), Stuttgart 1993 (Klett-Cotta), S. 61