Peter Ludwig Hendreich

Leben

Herkunft und Familie

Peter Ludwig war der zweite Sohn des in Danzig geborenen Professors der Geschichte an der Alma Mater Viadrina Christoph Hendreich († 1700).[1] Er vermählte sich 1699 mit Marie Amalie Ursinus (* 1682; † nach 1710), Tochter des Hofpredigers Benjamin Ursinus.

Werdegang

Nachdem er sich zwei Jahre seinem Studium gewidmet hat, wurde er nach dahingehender Empfehlung durch seinen Vater 1692 von Kurfürst Friedrich III. als Bibliothekar an der Königlichen Bibliothek zu Berlin angestellt. Als solcher wird er auch vom Jahr 1704 bis zu seinem Tode in Berliner Adressbüchern genannt. Ab dem Jahr 1697 war er 2. Domprediger am Halleschen Dom,[2] avancierte jedoch 1700 zum Hofprediger in Potsdam. 1722 schließlich wurde er als Professor an die Universität in Frankfurt/Oder berufen.[3]

1706 erhielt Hendreich von der Universität in Frankfurt/Oder den Titel eines Dr. theol.

Literatur

  • Friedrich Wilken: Geschichte der Königlichen Bibliothek zu Berlin. Duncker & Humblot, Berlin 1828, S. 177, Nr. 11.
  • Martin Gabriel: Die reformierten Gemeinden in Mitteldeutschland: Geschichte und Verfassung einer Bekenntnisminderheit im 18. Jahrhundert und danach (= Unio und Confessio Bd. 5). Luther-Verlag, Witten 1973, S. 312f.

Einzelnachweise

  1. Serapeum, Nr. 17, Leipzig 1868, S. 258–266.
  2. Marianne Taatz-Jacobi: Erwünschte Harmonie: Die Gründung der Friedrichs-Universität Halle als Instrument brandenburg-preußischer Konfessionspolitik – Motive, Verfahren, Mythos (1680-1713), Walter de Gruyter GmbH & Co KG, Berlin 2014, S. 443, EN 483.
  3. Lothar Noack: Mark Brandenburg 1640–1713, Walter de Gruyter GmbH & Co KG, Berlin 2001, S. 58, 522, 526 u. 539.
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