Peter Lachmann
Peter Lachmann[1][2], Künstlername Peter Piotr Lachmann[3][4] (* 21. Oktober 1935[5][6] in Gleiwitz, Deutsches Reich) ist ein deutsch-polnischer Dichter, Essayist, Theaterregisseur und Übersetzer. Peter Lachmann wuchs in einer deutschen Familie auf. Bis 1958 blieb sie in Oberschlesien (seit 1945: Polen). In den Jahren 1956–1958 studierte er Chemie an der Schlesischen Technischen Universität in Gleiwitz (Gliwice), wo er mit einer Gruppe von Kollegen die studentische Theatergruppe gründete. 1958 zog er nach West-Deutschland, wo er Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaft studierte. 1985 gründete er mit Jolanta Lothe das Video-Theater POZA.[7]
Sein Vater Ewald Lachmann war Fußballspieler und spielte als Stürmer bei Vorwärts-Rasensport Gleiwitz.[8]
Werke
- Polnisch Leben (1968)
- T. Różewicz Vorbereitung zur Dichterlesung (1979)
- Niewolnicy wolności (1983)
- Poesie der Welt: Polen (1987)
- Mniejsze zło (1991), deutsch etwa Weniger schlecht
- Wywołane z pamięci (1999)
- Wie ich (nicht) vertrieben wurde. Ein Schelmenessay. Hrsg. von Małgorzata A. Bartula. Berlin 2018. ISBN 978-3-94376-794-0
Auszeichnungen
- 2019: E.T.A. Hoffmann-Medaille
Weblink
- http://www.uelex.de/artiklar/Peter_(Piotr)_LACHMANN Lachmann im Germersheimer Übersetzerlexikon UeLEX, von Przemysław Chojnowski, abgerufen am 30. Juli 2020
Einzelnachweise
- Nach dem „Dekret vom 10. November 1945 über die Änderung und Festlegung von Vor- und Familiennamen“ musste Lachmann seinen „nicht polnisch klingenden“ Vornamen ablegen. Amtlich hieß er von nun an „Piotr Lachmann“.
- Dekret z dnia 10 listopada o zmianie i ustaleniu imion i nazwisk, Dz.U.R.P., nr.56, poz.310, 1945; vgl.: Matthias Kneip: Die deutsche Sprache in Oberschlesien. Dortmund 1999, S. 169–171.
- http://www.goethe.de/ins/pl/lp/kul/dup/unt/gre/de9892152.htm
- http://dzieje.pl/content/peter-lachmann-uhonorowany-za-promocj%C4%99-polskiej-ksi%C4%85%C5%BCki
- www.culture.pl (polnisch)
- www.culture.pl (englisch)
- Wenn ein Deutscher zum Polentum konvertiert
- http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/1098474/