Peter Decker (Jazzmusiker)

Peter Decker (* 28. August 1957 in Ottweiler; † 8. April 2003 in Saarbrücken) war ein deutscher Jazzmusiker (Tenor- und Sopransaxophon, Komposition).[1]

Leben und Wirken

Decker, der zunächst als Elektriker und Bergmann arbeitete, erhielt früh Unterricht auf Klarinette und Saxophon. Er besuchte zahlreiche Jazz-Workshops, u. a. von Jamey Aebersold und David Liebman. In den 1980er Jahren kam es zur Gründung seiner ersten Combo „Jazz-tett“. Am Ende 1980er Jahre war er mit Christoph Mudrich, Florian Döling und Oliver Strauch Gründungsmitglied des saarländischen Jazz-Quartetts „Re-bop“, mit dem er erfolgreich tourte.[1] Er arbeitete (im Quartett von Oliver Strauch) zudem mit Lee Konitz (Album Friend Lee, 1996 bei Edition Collage). In den 1990er Jahren gründete er das Peter-Decker-Quartett, das 2002 das Album Timanfaya vorlegte und das er bis zu seinem Tod betrieb. Bei einem Auftritt in Saarbrücken entstand mit seinem Quartett und August-Wilhelm Scheer das Album Jazz live with Friends (2001). Auch spielte er im Duo mit Frank Wunsch (postumes Album Taro 2005 bei Laika Records).

Nach Deckers Tod wurden 2003/04 erste Gedenkkonzerte, „The Music of Peter Decker“, in Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Rundfunk veranstaltet; auch 2010 gab es Konzerte mit seinen Kompositionen und Arrangements.[2][3]

Decker hatte als Dozent für Jazz-Saxophon einen Lehrauftrag an der Musikhochschule des Saarlandes.

Einzelnachweise

  1. Nachruf
  2. Peter Decker Projekt
  3. Jazzförderkreis St. Wendel
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