Peter Braunegger

Peter Braunegger (* 19. Mai 1975) ist ein ehemaliger österreichischer Naturbahnrodler. Er startete auch im Einsitzer, war aber vor allem im Doppelsitzer erfolgreich. Zusammen mit Martin Schneebauer wurde er zweimal Junioreneuropameister und zusammen mit Peter Lechner gewann er drei Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften. Das Duo Braunegger/Lechner gewann zudem zwei Weltcuprennen und erreichte dreimal den dritten Platz im Gesamtweltcup.

Peter Braunegger
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 19. Mai 1975
Karriere
Disziplin Doppelsitzer, Einsitzer
Verein SV Stumm
Status zurückgetreten
Karriereende 2001
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-EM 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Tiroler Meisterschaften 2 × Goldmedaille ? × Silbermedaille ? × Bronzemedaille
 Naturbahnrodel-Weltmeisterschaften
Silber Stein an der Enns 2001 Mannschaft
Bronze Stein an der Enns 2001 Doppelsitzer
 Naturbahnrodel-Europameisterschaften
Silber Szczyrk 1999 Doppelsitzer
 Naturbahnrodel-Junioren-EM
Gold Stange 1992 Doppelsitzer
Gold Rautavaara 1993 Doppelsitzer
Silber Längenfeld 1994 Doppelsitzer
Platzierungen im Naturbahnrodel-Weltcup
 Weltcupsiege 2
 Gesamtweltcup DS 3. (1998/1999, 1999/2000,
2000/2001)
Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Doppelsitzer 2 3 4
 

Karriere

Als Junior startete Peter Braunegger gemeinsam mit Martin Schneebauer im Doppelsitzer. Nach einem sechsten Platz bei der Junioreneuropameisterschaft 1991 in Kandalakscha gewann das Doppel Schneebauer/Braunegger bei der Junioreneuropameisterschaft 1992 in Stange und der Junioreneuropameisterschaft 1993 in Rautavaara die Goldmedaille. 1994 erzielten sie in Längenfeld den zweiten Platz. Im Einsitzer erzielte Peter Braunegger 1992 den elften und 1993 den neunten Platz. 1994 und 1995 wurde er jeweils Sechster.

Da Martin Schneebauer ab 1995 gemeinsam mit Peter Lechner startete, fuhr Braunegger in den nächsten Jahren mit verschiedenen Doppelpartnern. Am Beginn der Saison 1995/1996 erzielte er mit Herbert Kögl den ersten Erfolg im Weltcup, als er im Auftaktrennen in Rautavaara Zweiter wurde. Bei der Europameisterschaft 1997 in Moos in Passeier belegte er mit Klaus Mauracher den achten Platz.

Von der Saison 1998/1999 bis zu seinem Karriereende nach der Saison 2000/2001 bildete Braunegger zusammen mit dem neun Jahre älteren Peter Lechner, der zuvor mit Martin Schneebauer gestartet war, ein erfolgreiches Doppelsitzerpaar. Lechner/Braunegger waren in diesen drei Weltcupjahren in keinem Rennen schlechter als Fünfte, fuhren insgesamt achtmal unter die schnellsten drei und feierten am 16. Jänner 2000 in Garmisch-Partenkirchen und am 7. Jänner 2001 in Unterammergau zwei Weltcupsiege. Damit erreichten sie in allen drei Jahren den dritten Platz im Doppelsitzer-Gesamtweltcup. Bei internationalen Titelkämpfen gewannen sie insgesamt drei Medaillen. Bei der Europameisterschaft 1999 in Szczyrk wurden sie hinter Helmut und Andi Ruetz Zweite, lediglich bei der Weltmeisterschaft 2000 in Olang verfehlten sie als Vierte knapp das Podest. Bei der Weltmeisterschaft 2001 in Stein an der Enns erreichten Lechner/Braunegger den dritten Platz im Doppelsitzer und zusammen mit Marlies Wagner und Gerhard Pilz den zweiten Platz im erstmals ausgetragenen Mannschaftswettbewerb. Nach dem Winter 2000/2001 beendeten sowohl Peter Braunegger als auch Peter Lechner ihre Karriere.

Erfolge

Weltmeisterschaften

Europameisterschaften

Junioreneuropameisterschaften

Weltcup

Datum Ort Land Disziplin
16. Jänner 2000Garmisch-PartenkirchenDeutschlandDoppelsitzer
7. Jänner 2001UnterammergauDeutschlandDoppelsitzer

Auszeichnungen

Literatur

  • Harald Steyrer, Herbert Wurzer, Egon Theiner: 50 Jahre FIL 1957 – 2007. Die Historie des Internationalen Rennrodelverbandes in drei Bänden. Band II, Egoth Verlag, Wien 2007, ISBN 978-3-902480-46-0, S. 285–397.

Einzelnachweise

  1. Liste der Träger des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich. Abgerufen am 9. Dezember 2015.
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