Pestișu Mic
Pestișu Mic oder Peștișu Mic[3] ([ ] veraltet Peștișul de Sus; ungarisch Felsőpestes oder Felpestes)[4] ist eine Gemeinde im Kreis Hunedoara, in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
Pestișu Mic Felsőpestes | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Siebenbürgen | ||||
Kreis: | Hunedoara | ||||
Koordinaten: | 45° 48′ N, 22° 53′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Höhe: | 259 m | ||||
Fläche: | 5.127 km² | ||||
Einwohner: | 1.250 (1. Dezember 2021[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 0 Einwohner je km² | ||||
Postleitzahl: | 337335 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 54 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | HD | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | |||||
Gemeindeart: | Gemeinde | ||||
Gliederung: | Pestișu Mic, Almașu Mic, Ciulpăz, Cutin, Dumbrava, Josani, Mănerău, Nandru, Valea Nandrului | ||||
Bürgermeister: | Saul-Daniel Dobruțchi (PNL) | ||||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 64 loc. Pestișu Mic, jud. Hunedoara, RO–337335 | ||||
Website: |
Geographische Lage
Im südwestlichen Teil der historischen Region Siebenbürgen gelegen, befindet sich die Gemeinde im Zentrum des Kreises Hunedoara. Auf einer Fläche von etwa 5100 Hektar, sind die neun eingemeindeten Dörfern und Streusiedlungen zwischen 2 und 10 Kilometer vom Gemeindezentrum entfernt. Am Bach Peștiș – ein linker Nebenfluss des Cerna – und an der Kreisstraße (drum județean) DJ 708E befindet sich der Ort Pestișu Mic drei Kilometer westlich der Stadt Hunedoara; die Kreishauptstadt Deva (Diemrich) liegt 15 Kilometer nördlich von Pestișu Mic entfernt.
Geschichte
Der im Mittelalter ungarische Ort – heute Pestișu Mic – wurde 1330 erstmals urkundlich erwähnt. Zur ungarischen Adelsfamilie – den Nachkommen der Hermáns – des Ortes, gehörten im 14. Jahrhundert drei rumänische Siedlungen.[3] Die Besiedlung der Region reicht jedoch nach Berichten von J. M. Ackner, bis in die Römerzeit zurück. Auf dem Areal des Ortes wurden 1856 Reste von Bauten aus der Römerzeit gefunden. Archäologische Funde welche in die Frühgeschichte deuten, wurden nach Angaben von C. Gooss, Grigore Tocilescu und M. Roska hier in Pestișu Mic gemacht.[5]
Auf einer Anhöhe des eingemeindeten Dorfes Josani (Susendorf) – rechts des Baches Petac – wurden archäologische Funde und einer in die Jungsteinzeit datierte Siedlung, gemacht.[6]
Demografie
Bei der Volkszählung 1850 lebten auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde 2356 Menschen. 2259 davon waren Rumänen, 37 Ungarn und 48 Roma. Die höchste Einwohnerzahl (2509) – gleichzeitig die der Rumänen (2428) und der Ungarn (59) – wurde 1910 erreicht. Die höchste Anzahl der Deutschen (21) wurde 1880 und die der Roma 1850 ermittelt.[7] 2002 wurden in der Gemeinde 1290 Menschen, davon waren 1261 Rumänen, zwölf waren Magyaren, elf waren Roma, vier bezeichneten sich als Deutsche und zwei als Griechen.[8]
Sehenswürdigkeiten
- Auf dem Areal der Gemeinde sind keine nennenswerte Sehenswürdigkeiten.
In Pestișu Mic ist eine reformierte Kirche und einige vernachlässigte Herrenhöfe, in Valea Nandrului (Weißendorf) eine rumänische-orthodoxe Kirche.[3] Die zerfallene Holzkirche Sf. Nicolae, im 18. Jahrhundert in Almașu Mic (ungarisch Keresztényalmás) errichtet, wird in der Liste historischer Denkmäler in Rumänien von 2015 noch aufgelistet.[9]
Weblinks
- Pestișu Mic bei ghidulprimariilor.ro (rumänisch)
Einzelnachweise
- Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 5. November 2020 (rumänisch).
- Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft-Verlag, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
- Wörterbuch der Ortschaften in Siebenbürgen.
- Repertoriul Arheologic al României − Pestișu Mic, abgerufen am 2. November 2023 (rumänisch).
- Repertoriul Arheologic al României − Josani, abgerufen am 2. November 2023 (rumänisch).
- Varga E. Árpád: Volkszählungen 1850–2002 in Siebenbürgen bei kia.hu, letzte Aktualisierung 2. November 2008 (PDF; 1 MB; ungarisch).
- Volkszählung 2002 bei edrc.ro abgerufen am 12. Dezember 2015.
- Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2015 aktualisiert (PDF; 551 kB).