Pestalozzischule Zwickau

Die Pestalozzischule Zwickau ist eine Oberschule mit Ganztagsbetreuung in Zwickau. Der Schulabschluss erfolgt nach der zehnten Klasse. Das Gebäude ist einer der wenigen in der Architektur des Neuen Bauens der 1920er-Jahre errichteten Schulbauten Sachsens und steht unter Denkmalschutz.[1]

Pestalozzischule
Pestalozzischule Zwickau
Schulform Oberschule
Gründung 1929
Ort Zwickau
Land Sachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 43′ 51″ N, 12° 29′ 2″ O
Schüler etwa 650
Lehrkräfte 44
Leitung Jens Heinzig
Website www.pestalozzischule-zwickau.de
Hauptfassade und Haupteingang
Pestalozzischule mit Schulhof

Geschichte

Die Planungsarbeiten für die Schule, die u. a. mit einem Lehrschwimmbecken ausgestattet ist, begannen 1926. Der Rohbau wurde 1928 fertiggestellt und am 7. Oktober 1929 durch den damaligen Zwickauer Oberbürgermeister Richard Holz eingeweiht.

Von 1942 bis Anfang 1950 war die benachbarte und spätere Käthe-Kollwitz-Oberschule im Obergeschoss des Pestalozzi-Schulgebäudes untergebracht.[2]

An der Pestalozzischule Zwickau wurde das erste Schülerunternehmen im Landkreis Zwickau gegründet. Das Schülercafe Café Puschkin besteht seit 1999 und ist für die Pausenversorgung in der Schule verantwortlich. Heute wird das Schülercafé von der Pestalozzischule Zwickau und dem Schulspeiseunternehmen Elli Spirelli erfolgreich betrieben. Schüler und Lehrer der Pestalozzischule beteiligen sich freiwillig am Unternehmen.

Nach der Schließung der Pestalozzischule zog 2005/2006 die Puschkinschule in das Gebäude ein;[3][4] erst Anfang 2010 erhielt die Schule den Namen „Pestalozzischule“ zurück.[3]

2011 wurden die Sanierungsarbeiten der Schule beendet.

Zukunftssicherung

In der Nachkriegs- und DDR-Zeit verfügte die Stadt Zwickau nicht über ausreichende finanzielle Mittel zur nachhaltigen Sicherung von Infrastruktur und Bausubstanz der Einrichtung. Nach der politischen Wende sank die Schülerzahl stetig, sodass auch der Weiterbetrieb einiger Zwickauer Schulen infrage gestellt wurde. Wegen der besonderen Architektur wurden Mittel zur Sanierung der Schule in die Finanzplanung der Stadt aufgenommen. Die Generalsanierung war ursprünglich von 2005 bis 2009 in drei Bauabschnitten geplant. Wegen unvorhergesehener Schwierigkeiten verzögerten sich einige Sanierungsarbeiten bis ins Jahr 2006. Das ursprüngliche gesteckte Ziel, die Sanierung zum 80. Geburtstag des Hauses abzuschließen, wurde nicht geschafft. Erst 2013 wurden die Arbeiten vollständig abgeschlossen.[5] Die Gesamtkosten belaufen sich dann auf über 6,3 Millionen Euro.[6][7]

Angebote

Die Einrichtung bietet ihren Schülern 28 AGs und u. a. folgende besondere Angebote:

  • Schülerunternehmen „Senioren ans Netz“
  • Schülerunternehmen „Schülercafe“
  • Schülerband
  • Ganztagsangebote für Schüler der fünften und sechsten Klasse
  • Berufsorientierung in Kooperation mit Zwickauer Unternehmen
  • Methodentraining „Lernen lernen“ (Wir lernen das Lernen)
  • Keyboardklasse
  • spezielle Sportklasse

Auszeichnungen

  • Qualitätssiegel der Berufs- und Studienorientierung
  • Schule mit Idee
  • Schule ohne Rassismus
Commons: Pestalozzischule Zwickau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. So geht sächsisch: Pestalozzischule Zwickau.
  2. Käthe-Kollwitz-Gymnasium. Chronik. Archiviert vom Original am 16. Juli 2010; abgerufen am 31. März 2011.
  3. Steckbrief unserer Schule. Abgerufen am 25. März 2018.
  4. Alexander-Puschkin-Schule. Abgerufen am 25. März 2018.
  5. Beschlussvorlage Stadtrat Zwickau. (PDF) Liegenschafts- und Hochbauamt, archiviert vom Original am 16. April 2016; abgerufen am 31. März 2011.
  6. Nachschlag für Pestalozzischule: Stadtrat genehmigt über eine Million mehr. 26. Februar 2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 31. März 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.radiozwickau.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  7. Dreijährige Generalsanierung der Pestalozzischule beendet. (Pdf) In: Pulsschlag Nr. 28. 28. Dezember 2011, abgerufen am 29. Februar 2016 (Zwickauer Amtsblatt).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.