Perel (Musikerin)

Perel (geboren 30. September[1] in Thalheim, bürgerlich Annegret Fiedler) ist eine deutsche Sängerin, Produzentin und DJ, die damit hervorsticht, über ihren DJ-Sets und eigenen Live-Sounds zu singen. Der Name Perel (Afrikaans für Perle, Teil der Bedeutung des Vornamens Annegret – holde Perle) markiert für Annegret den Beginn einer neuen Schaffensphase mit Soloaktivitäten[2]. Ausgehend von ihrer frühen Liebe zu grüblerischem Synthie-Pop und New Wave hatte Perel einen Großteil der 2010er damit verbrachte, ihren Sound zu formen.

Biographie

Im Alter von acht Jahren fing die in Sachsen geborene Annegret Fiedler am Klavier ihrer Großmutter an, Songs zu schreiben. Inspiriert wurde sie unter anderem von der Androgynität und dem Minimalismus von Annie Lennox[3], der Verspieltheit von Kraftwerk und der Melancholie von The Cure.

Um die Jahrhundertwende zog Fiedler zum Studieren nach Halle, wo sie aufgrund der zahlreichen illegalen Partys in leerstehenden Gebäuden tiefer in die Clubkultur eintauchte und ihre Zeit zwischen den Universitätskursen damit verbrachte, auf Warehouse-Raves zu tanzen und mit lokalen Bands zu singen[4].

2010 zog Fiedler nach Berlin, entfernte sich zusehends von vorherigen musikalischen Vorlieben und tauchte letztendlich in die House-Szene ein. Bald folgten unter dem Pseudonym Annek[5] erste DJ-Sets.

2013 nahm sie die Rolle der Perel an, schrieb, produzierte und sang Solomaterial für Labels wie O*RS, Permanent Vacation, Correspondant und Uncanny Valley.

2014 hat Perel mit Body Talk ihren ersten Housetrack veröffentlicht.

Nach einer Phase der Neuausrichtung fand Fiedler mit ihrem 2016 erschienenen Album Amin schließlich zu ihrem heutigen Stil. Ihr Faible für die Musik der 80er-Jahre findet sich nicht nur in ihrem Album Hermetica wieder, das 2018 als erste Veröffentlichung eines Deutschen auf dem New Yorker Label DFA Records erschienen ist. Sie trat auch international als Live-Act und DJ auf, von Techno-Clubs bis hin zu großen Stadtfestivals in Europa.

Diskographie

Alben

  • 2018: Hermetica (DFA)
  • 2022: Jesus was An Alien (Kompakt)

Singles

  • 2014: Perel Feat. Abba Lang - BodyTalk - SuperSingle (O*RS)
  • 2016: Charles Manson (12") (DNS002)
  • 2017: Die Dimension — Perel (DFA)
  • 2018: Alles (Radio Edit) (Kompakt)
  • 2018: Remixes — Perel Remixes (5xFile, MP3, EP, 320) (DFA)
  • 2018: Curses* Featuring Perel - Gold & Silber (12", EP) (Dischi Autunno)
  • 2019: Karlsson (Uncanny Valley)
  • 2021: Star (Running Back)
  • 2022: Real (Kompakt)
  • 2022: Perel, Marie Davidson - Jesus Was An Alien (Kompakt)

DJ Mixes

  • 2017: DFA Records 2017 Megamix

Miscellaneous

  • 2022: Perel & Matrixxman - Kill The System (Matrixxman Remix) (Kompakt)

Einzelnachweise

  1. Happy birthday to myself. 30. September 2022, abgerufen am 25. November 2022.
  2. Sylvia Prahl: Berliner Electro-Produzentin Perel: Vergnügungsfahrt in andere Sphären. In: Die Tageszeitung: taz. 25. Mai 2018, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 17. November 2022]).
  3. Von einer Produzentin, deren Album uns auf eine Reise schickt. In: Fräulein Magazin. 8. April 2018, abgerufen am 17. November 2022 (deutsch).
  4. biography · Perel · Annegret Perel Fiedler · DJ, live act, hybrid · DJ Perel. Abgerufen am 17. November 2022 (englisch).
  5. Perel – laut.de – Band. Abgerufen am 17. November 2022.
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