Pensowka
Pensowka (Пензовка, deutsch Louisenhof) war ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)). Die Ortsstelle gehört heute zum Munizipalkreis Rajon Bagrationowsk (Stadtkreis Preußisch Eylau).
Untergegangener Ort
Pensowka
Louisenhof Пензовка
| ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
|
Geographische Lage
Die Ortsstelle Pensowkas liegt im südlichen Westen der Oblast Kaliningrad, 19 Kilometer nördlich der einstigen Kreis- und heutigen Rajonshauptstadt Preußisch Eylau (russisch Bagrationowsk).
Geschichte
Das frühere Louisenhof war einst ein Vorwerk im ostpreußischen, Kirchspiel Tharau, im Kreis Preußisch Eylau[1][2] Mag Louisenhof für eine unbestimmte Zeit auch ein Wohnplatz von Jesau (russisch Juschny) gewesen sein, so gehörte es bis 1945 zum Gut Thaurau (russisch Wladimirowo).[3]
Als 1945 das gesamte nördliche Ostpreußen in Kriegsfolge an die Sowjetunion abgetreten wurde, war auch Louisenhof davon betroffen. Es wurde nun ein selbständiger Ort, der 1947 die russische Namensform „Pensowka“ bekam und im gleichen Jahre in den Wladimirowski selski Sowet (Dorfsowjet Wladimirowo – Tharau) eingegliedert wurde. Doch nicht für lange Zeit wurde Louisenhof besiedelt, bereits viele Jahre vor 1969 war der Ort verlassen und wurde nicht mehr berücksichtigt. Er gilt heute als untergegangen.
Religion
Louisenhof war bis 1945 in das evangelische Kirchspiel Tharau (Wladimirowo) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt.[4]
Verkehr
Die Ortsstelle von Louisenhof resp. Pensowka ist über eine Landwegverbindung von Wladimirowo aus zu erreichen.
Einzelnachweise
- Dietrich Lange: Louisenhof, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- Der Ort ist zu unterscheiden von dem gleichnamigen und ebenfalls zum Kreis Preußisch Eylau allerdings zum Kirchspiel Guttenfeld gehörenden Ort, der heute auf polnischem Gebiet liegt: Meszniak, Gmina Górowo Iławeckie
- Meyers Gazetteer: Tharau
- Walther Hubatsch: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 470