Paulicken

Paulicken, litauisch Paulikai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Untergegangener Ort
Paulicken
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 48′ N, 22° 37′ O
Paulicken (Europäisches Russland)
Paulicken (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Paulicken (Oblast Kaliningrad)
Paulicken (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Die Ortsstelle befindet sich sieben Kilometer ostnordöstlich von Dobrowolsk (Pillkallen/Schloßberg) an der Regionalstraße 27A-012 (ex R 509) nach Kutusowo (Schirwindt).

Geschichte

Die Landgemeinde Paulicken auf einem Messtischblatt von 1931

Um 1780 war Paulicken ein königliches Bauerndorf.[1] 1874 wurde die Landgemeinde Paulicken in den neu gebildeten Amtsbezirk Willuhnen im Kreis Pillkallen eingegliedert.[2] 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohner
1867[3]157
1871[3]149
1885[4]137
1905[5]139
1910[6]147
1933[7]122
1939[8]119

Kirche

Paulicken gehörte zum evangelischen Kirchspiel Willuhnen.

Einzelnachweise

  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 114.
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Willuhnen
  3. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  6. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  7. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  8. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
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