Paula Braend

Paula Braend (* 6. August 1905 in Starnberg; † 4. Oktober 1989 in München; gebürtig Paula Nanna Braendlein) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben

Braend erhielt nach der mittleren Reife eine Tanzausbildung und nahm Schauspielunterricht bei Magda Lena. Ihr erstes Engagement erhielt sie 1939 in Wien, danach spielte sie am Staatstheater Schwerin, Theater Gera und am Hamburger Staatstheater. Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Von 1945 bis 1948 war sie Mitglied des Ensembles der Münchner Kammerspiele. In den folgenden Jahren arbeitete sie freischaffend und gastierte an zahlreichen Theatern, insbesondere bis 1984 am Bayerischen Staatsschauspiel in München.

In dem Filmdrama Aufruhr der Herzen gab sie 1944 als junge Frau auf einem Fest ihr Filmdebüt. In den Heimatfilmen der 1950er Jahre wurde die kompakte Darstellerin häufig als typische Bauersfrau von nebenan besetzt. In den 1960er Jahren verlagerte die Volksschauspielerin ihre Tätigkeit auf das Fernsehen und spielte unter anderem in zahlreichen Vorstellungen des Komödienstadels unter der Regie von Olf Fischer und in der ebenso populären Serie Königlich Bayerisches Amtsgericht, wo sie als „Amalie Wiesmeier“ mehrere Auftritte hatte. Darüber hinaus war Paula Braend, verheiratete Bauer, auch in Krimiserien wie Der Alte und Derrick zu sehen.

Sie ruht auf dem Friedhof in Unterhaching.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Hermann J. Huber: Langen Müller’s Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen • Georg Müller Verlag GmbH, München • Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 103.

Einzelnachweise

  1. Braend, Paula. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 368
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