Paul Pellar

Leben

Paul Pellar besuchte in Bad Godesberg das Gymnasium. Er studierte Theologie in Bonn und Wien, machte 1948 sein Vikariat bei Superintendent Fritz Zerbst in Villach und wurde 1949 ordiniert.

Pellar wirkte ab 1950 als amtsführender Pfarrer an der Kirche im Stadtpark in Villach. Er arbeitete als erster Fachinspektor für den evangelischen Religionsunterricht in Kärnten. Ab 1956 war er Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich, als deren Vizepräsident er zeitweise fungierte.[1] Paul Pellar wurde 1968 als Nachfolger von Gerhard Glawischnig Superintendent der Diözese Kärnten und Osttirol und blieb bis zu seinem Todesjahr 1988 im Amt.[2] Er nahm 1969 an der ersten Zusammenkunft der Ökumenischen Kontaktkommission der römisch-katholischen Diözese Gurk und 1976 – gemeinsam mit Bischof Joseph Köstner – am ersten evangelisch-katholischen Pfarrertreffen in Kärnten teil.[3] Im Ortstafelstreit erklärte sich Pellar 1972 solidarisch mit den Kärntner Slowenen.[4]

Die Historikerin Brigitte Pellar ist seine Tochter.[5]

Schriften

  • Deine Hand über mir. Konfirmandenbüchlein. Evangelischer Preßverband in Österreich, Wien 1962.

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. Paul Pellar. Evangelisches Museum Österreich, abgerufen am 1. Dezember 2018.
  2. Superintendenten und Superintendentinnen. Evangelisches Museum Österreich, abgerufen am 1. Dezember 2018.
  3. Martin Edlinger: Ökumene in Kärnten. (PDF) Internetredaktion der Diözese Gurk, 2016, S. 15–16, 25, abgerufen am 1. Dezember 2018.
  4. Bischof Streiff: Beim Blick in die Zukunft scheint alles viel bedrohlicher. Evangelisch-methodistische Kirche in Österreich, 30. August 2018, abgerufen am 1. Dezember 2018.
  5. "Kreuz und Quer" über trauernde Pastorin und Pfarrerskinder. In: ORF.at. 2007, abgerufen am 1. Dezember 2018.
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