Paul Paede
Leben
Paede, der eine Ausbildung zum Lithografen absolviert hatte, wurde 1898 Schüler von Ludwig von Löfftz an der Akademie der bildenden Künste in München. Dort wurde er nach dem 1. Semester mit einem Stipendium ausgezeichnet. Er war ab 1910 verheiratet und hatte zwei Söhne.
Häufiges Motiv Paedes waren Frauenakte, gelegentlich wird er als „Rubens des Impressionismus“ bezeichnet. Ein Teil seines Nachlasses liegt im Deutschen Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg.[1]
Anlässlich einer großen Ausstellung 2022 im Münchner Künstlerhaus, die auf der Ausstellung im Studio Rose Schondorf basiert, schreibt der Kunsthistoriker Michael Lassmann über Paede, er "stellte ... seine Modelle als moderne, selbstbewusste Frauen vor, die sich ohne Scheu in ihrer Nacktheit präsentierten." Gleichzeitig betont er die Bedeutung Paedes für die Landschaftsmalerei. In ihrer Unmittelbarkeit seinen "seine intim aufgefassten Naturausschnitte fraglos weniger zeitgebunden als seine Akte." (Michael Lassmann in 'Kunst und Auktionen' 7/2022)
Literatur
- Paede, Paul. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 26: Olivier–Pieris. E. A. Seemann, Leipzig 1932, S. 134 (biblos.pk.edu.pl).
- Artur Eitler: Ein Malerleben – Paul Paede 1868–1929. München 1974.
- Die Halskette. In: Weltkunst. 22, 1952, S. 11.
- Silvia Carola Dobler: Paul Paede. Ein deutscher Impressionist. Katalog zur Ausstellung im Studio Rose Schondorf, 1. bis 23. Juni 2019.
- Michael Lassmann: Unkapriziöse Gefährtinnen. In: Kunst und Auktionen 7/2022, S. 14
Weblinks
- Paul Paede in der Künstlerdatenbank von kunst-und-kultur.de