Paul Halbhuber
Paul Halbhuber (* 1909 in Dresden; † 1995 in Bremen) war ein deutscher Bildhauer, der mit vielen Werken in Bremen vertreten ist.
Biografie
Halbhuber studierte Kunst in Berlin. Danach arbeitete er jahrelang als Assistent an der Kunsthochschule Bremen. 1958 begründeten er und andere Künstler das Neue Forum, ein Zusammenschluss Bremer Künstler, die Ausstellungen und Vorträge in Bremen veranstalteten. Er war zudem als freischaffender Künstler in Bremen tätig. Der Bildhauer bevorzugte als Material Bronze, arbeitete aber auch in Stein. Seine abstrahierende Formensprache, zumeist stilisierte Figuren, zählt zur klassischen Moderne. Er wirkte in den 1950 bis 1980er Jahren.
Werke (Auswahl)
- In Bremen aufgestellt
- 1951: Begräbnisstätte für deutsche Soldaten und ehem. KZ-Häftlinge als freistehende Steinplatte auf dem Osterholzer Friedhof
- 1955: Giebelseitiges Figurenrelief am Fruchthof Bremen
- 1958: Brunnenplastik, Bronze, in Hemelingen, Schule in der Parsevalstraße
- 1958: Jüngling mit Richtkranz, Bronze, in Walle aus Anlass der Anlage des Siedlungskomplexes um das Waller Grün
- 1958: Neptun, Bronze, vor dem Lehrgebäude Seefahrtschule Bremen der früheren Hochschule für Nautik an der Werderstraße 73 in der Neustadt
- 1960: Brunnenplastik, Bronze und Stein, auf dem Friedhof Huckelriede
- 1961 Gerhard-Rohlfs-Denkmal, Bronze, in Vegesack am Fährgrund
- 1963: Relieffries, Obernkirchener Sandstein, am Haus Am Markt 9 am Bremer Marktplatz
- 1966: Windrose, Bronze, vor dem Kühne + Nagel-Haus an der Wilhelm-Kaisen-Brücke
- 1967: Brunnen Auf der Brake, Travertin, Auf der Brake nahe dem Siemens-Hochhaus[1]
- 1968: Stilles Feld; neun abstrakte Stelen aus Stein auf dem Friedhof Huckelriede
- 1968: Klagemauer, Naturstein, am neuen Gerichtsgebäude bei der Domsheide
- 1970: Sonne, Bronze, in Kattenturm in der Theodor-Billroth-Straße
- 1977: Pieperbrunnen, Edelstahl und Granit, in der Pieperstraße (Bremen) in Bremen-Mitte zum 150jährigen Bestehen der Sparkasse Bremen (In 2005 abgerissen[2])
- 1981: Gefesseltes Pferd, Bronze, 43,5 cm hoch; abgebildet und angeboten in einem Auktionshaus im Jahr 2015[3]
- 1982: Rhododendron-Globus (1982) aus Bronze im Rhododendron-Park Bremen beim Kaisen-Haus
- 1983: Füllhorn, Bronze und Messing; ein Füllhorn wird ausgeschüttet vor dem Focke-Museum in Schwachhausen
- Andere Standorte
- 1930 (wahrscheinlich während seines Studiums vom Architekten um Entwurf gebeten): Relief, Flügeltüren und Bibelspruch an der katholischen Kirche Maria Magdalena in Berlin-Niederschönhausen[4]
- 1953: Ehrenmal für die Opfer des Krieges an der Christuskirche in Einfeld.[5]
- 1965: Berliner Bären-Denkmal, Bronze, neben dem Oldenburger Schloss
- 1981: Auszug des Müllers, Bronze, vor der Hauptpost in Delmenhorst, Erinnerung an das hier ausgeübte Müllerhandwerk
- 1985: Störtebeker-Brunnen in Verden an der Unteren Straße anlässlich der 1000-Jahr-Feier der Stadt
Einzelnachweise
- Gebäude- und Technik Management Bremen: Öffentliche Brunnen in Bremen, 2007, S.10; abgerufen am 3. April 2022.
- Gebäude- und Technik Management Bremen: Öffentliche Brunnen in Bremen, 2007, S.5; abgerufen am 3. April 2022.
- Paul Halbhuber: Gefesseltes Pferd; abgerufen am 26. Dezember 2015.
- Kathrin Muysers: Felix Sturm – ein Architekt des Expressionismus und sein Bau St. Maria Magdalena in Berlin-Niederschönhausen, abgerufen am 26. Dezember 2015.
- Die Einfelder Christuskirche und ihr Friedhof
Weblinks
Commons: Paul Halbhuber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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