Paul Dübi
Leben
Dübi besuchte die Literarabteilung des Städtischen Gymnasiums Bern.[1] Dann studierte er Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft an der Universität Bern,[1] und bildete sich zum Fürsprecher aus. Es folgten „Auslandsaufenthalte in Frankreich u[nd] Italien“, bevor er eine „Anwaltspraxis in Bern“ gründete.[1] 1935 trat er in den Bundesdienst.[1] Von 1936 bis 1940 war er „Revisor u[nd] Jurist in der Eidg[enössischen] Finanzkontrolle“.[1] Von 1940 bis 1945 war er juristischer und volkswirtschaftlicher Beamter der Abteilung für Landwirtschaft im Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartement, und 1942 Adjunkt der Abteilung für Landwirtschaft.[1] Von 1946 bis 1951 war er Chef des Amtes für landwirtschaftliche Entschuldung im Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement.[1] Von 1947 bis März 1952 war er Präsident der freisinnig-demokratischen Partei der Stadt Bern.[1]
Von 1948 bis 1951 war Dübi Mitglied des Berner Stadtrates und einer Schulkommission.[1] Ab 1951 war er Präsident der Stadtmusik der Stadt Bern.[1]
Von 1952[2] bis 1967[3] war Dübi Gemeinderat der Stadt Bern; er war Schuldirektor.[4] 1967 erfolgte die Wahl zum "Sonderbeauftragten" im Dienste des Gemeinderates.[5]
Von 1954 bis 1974 war Dübi Grossrat des Kantons Bern (Wahlkreis Bern-Stadt) für die Freisinnig-Demokratische Partei (FDP). 1957 bis 1961 war er Fraktionspräsident der FDP; 1962 bis 1963 war er 2. Vize GR; 1963 bis 1964 war er 1. Vize GR; 1964 wurde er für ein Jahr zum Grossratspräsidenten gewählt.[6] Er war auch Adjunkt der eidgenössischen Justizabteilung.
Paul Dübi war an Literatur interessiert und wirkte bei der Heftreihe Gute Schriften mit.
Schriften
- Paul Dübi u. a.: Hundert Jahre Länggassleist Bern: 1865-1965. Gedenkschrift. Bern: Länggassleist, 1965.
Literatur
- Dübi, Paul Wilhelm. In: Willy Keller (Herausgeber): Schweizer Biographisches Archiv. Band 6. Zürich, 1958. S. 33; Foto S. 151.
Einzelnachweise
- Dübi, Paul Wilhelm. In: Willy Keller (Herausgeber): Schweizer Biographisches Archiv. Band 6. Zürich, 1958. S. 33.
- Der Bund, Nr. 564, 3. Dezember 1951.
- Der Bund, Nr. 341, 31. Dezember 1967.
- Der Bund, Nr. 335, 22. Dezember 1967.
- Der Bund, Nr. 201, 13. Mai 1964.