Patric Pfeiffer
Patric Pfeiffer (* 20. August 1999 in Hamburg) ist ein deutsch-ghanaischer Fußballspieler. Er steht beim FC Augsburg unter Vertrag und ist ehemaliger deutscher Juniorennationalspieler.
Patric Pfeiffer | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 20. August 1999 | |
Geburtsort | Hamburg, Deutschland | |
Größe | 196 cm | |
Position | Innenverteidigung | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
–2013 | Bramfelder SV | |
2013–2018 | Hamburger SV | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
2018–2019 | Hamburger SV II | 23 (2) |
2018–2019 | Hamburger SV | 0 (0) |
2019–2023 | SV Darmstadt 98 | 80 (6) |
2023– | FC Augsburg | 6 (0) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
2017 | Deutschland U18 | 2 (0) |
2017–2018 | Deutschland U19 | 2 (0) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 9. Februar 2024 2 Stand: 6. Juli 2022 |
Privates
Seine Eltern sind Ghanaer und waren vor der Geburt ihrer Kinder nach Deutschland gekommen.[1] Pfeiffer hält neben der deutschen auch die ghanaische Staatsangehörigkeit.[2][3] Er wuchs als zweites von drei Kindern mit einer älteren Schwester und einem jüngeren Bruder im Hamburger Stadtteil Steilshoop auf.[4] Er ist Christ und beschreibt sich als gläubigen Menschen.[1][5]
Karriere
Anfänge in Hamburg
Pfeiffer trat in seiner Kindheit dem Bramfelder SV bei und wechselte 2013 in das Nachwuchsleistungszentrum des Hamburger SV. Beim HSV durchlief er ab der C-Jugend alle Nachwuchsmannschaften. In der Länderspielpause im September 2017 trainierte er unter Trainer Markus Gisdol erstmals mit der Profimannschaft.[6] Anfang November 2017 erhielt der Innenverteidiger seinen ersten Profivertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2021.[7] Die Wintervorbereitung in Jerez de la Frontera absolvierte er ebenfalls mit den Profis.[4] In der Saison 2017/18 kam Pfeiffer hauptsächlich in der A-Jugend in der A-Junioren-Bundesliga zum Einsatz, für die er in dieser Spielzeit letztmals spielberechtigt war. Zudem spielte er Ende März 2018 in der zweiten Mannschaft in der viertklassigen Regionalliga Nord erstmals im Herrenbereich.
Zur Saison 2018/19 rückte Pfeiffer fest in den Profikader des HSV unter Trainer Christian Titz auf. Gleichzeitig stand er im Kader der zweiten Mannschaft.[8] Bis zur Winterpause stand er weder unter Titz noch unter dessen Nachfolger Hannes Wolf im Spieltagskader eines Zweitligaspiels und war hinter Rick van Drongelen, David Bates, Léo Lacroix und Stephan Ambrosius der fünfte Innenverteidiger im Profikader. Stattdessen kam er 12-mal in der Regionalliga Nord zum Einsatz. Zwischenzeitlich fiel Pfeiffer wegen einer Schultereckgelenksprengung für zwei Monate aus. Das Wintertrainingslager absolvierte er erneut mit den Profis.[9] Während Pfeiffer während der gesamten Saison zu keinem Einsatz bei den Profis kam, spielte er 22-mal in der Regionalliga Nord und erzielte zwei Tore.
SV Darmstadt 98
Zur Saison 2019/20 wechselte Pfeiffer zum Zweitligakonkurrenten SV Darmstadt 98, bei dem er einen Vertrag mit einer Laufzeit zunächst bis zum 30. Juni 2022 unterschrieb.[10] Er debütierte unter dem Cheftrainer Dimitrios Grammozis am 15. Spieltag als Einwechselspieler in der 2. Bundesliga. Im weiteren Saisonverlauf kam er auf sechs weitere Einsätze (zweimal von Beginn), in denen er ein Tor erzielte. Anfang Februar 2021 verlängerte er seine Vertragslaufzeit vorzeitig bis 2023.[11] In der Saison 2020/21 kam er unter Markus Anfang auf 18 Zweitligaeinsätze und erreichte mit der Mannschaft Platz 7. Zum Ende der Saison verpasste er sechs Partien wegen eines Syndesmosebandanrisses.
Die ersten beiden Partien der Saison 2021/22 verpasste er wegen einer Corona-Virus-Infektion.[12] In der Saison absolvierte Pfeiffer unter dem neuen Cheftrainer Torsten Lieberknecht insgesamt 31 Ligaspiele – allesamt in der Startaufstellung – und erzielte ein Tor. Das Team spielte lange um die Aufstiegsplätze in die Bundesliga mit, beendete die Saison aber hinter dem HSV auf dem vierten Platz. Der Kicker bewertete die Leistungen des 22-Jährigen Innenverteidigers Pfeiffer hinter Kō Itakura, seinem Teamkollegen Thomas Isherwood und Miloš Veljković als Herausragend.[13]
FC Augsburg
Zur Saison 2023/24 wechselte Pfeiffer zum Bundesligakonkurrenten FC Augsburg und unterschrieb dort einen Vertrag bis 30. Juni 2027.[14]
Nationalmannschaft
Pfeiffer absolvierte zwischen April und Mai 2017 zwei Spiele für die deutsche U18-Auswahl. Im November 2017 sowie im April 2018 stand er bei zwei Freundschaftsspielen der U19-Auswahl auf dem Feld.
Im Juli 2022 gab der ghanaische Fußballverband bekannt, dass Pfeiffer künftig für die ghanaische Nationalmannschaft spielen werde.[15]
Erfolge
- Aufstieg in die Bundesliga: 2023
Weblinks
- Patric Pfeiffer in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Patric Pfeiffer in der Datenbank von transfermarkt.de
- Patric Pfeiffer in der Datenbank von weltfussball.de
Einzelnachweise
- Interview. In: Lilienkurier Nr. 7, Saison 2020/21, S. 6ff (pdf). Präsidium des SV Darmstadt 98, 10. Januar 2021, abgerufen am 2. Juni 2022.
- Kader - SV 98. Abgerufen am 2. Juni 2022.
- Echo Zeitungen GmbH: SV 98 verpflichtet Patric Pfeiffer. 14. Juni 2019, abgerufen am 2. Juni 2022.
- Kai Schiller: Patric Pfeiffer schreibt an einem Hamburger Fußballmärchen. In: Hamburger Abendblatt. Zeitungsgruppe Hamburg GmbH, 4. Januar 2018, abgerufen am 4. Januar 2018.
- Stephan Köhnlein: "Ein Foulspiel entspricht vielleicht nicht der Nächstenliebe". In: Lilienblog. 15. April 2022, abgerufen am 3. Juni 2022 (deutsch).
- Belohnung: HSV-Youngster Pfeiffer darf weiter bei den Profis trainieren, 90min.de, 6. September 2017, abgerufen am 23. Januar 2019.
- HSV Fußball AG (Hrsg.): Patric Pfeiffer unterschreibt Profivertrag. In: hsv.de. 2. November 2017, abgerufen am 28. Februar 2018.
- Hamburger SV: U21 wieder am Ball, 20. Juni 2018, abgerufen am 20. Juni 2018.
- Die Chance für zwei Hamburger Jungs, hsv.de, 14. Januar 2019, abgerufen am 23. Januar 2019.
- Patric Pfeiffer kommt vom HSV, sv98.de, 14. Juni 2019, abgerufen am 14. Juni 2019.
- Darmstadt 98: Pfeiffer verlängert vorzeitig bis 2023. Abgerufen am 4. Februar 2021.
- Alex Westhoff, Darmstadt: Darmstadt 98 in zweiter Liga: Wie sich Patric Pfeiffer ins Rampenlicht spielt. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 31. Januar 2022]).
- Elegant und unerbittlich: Itakura sticht heraus, kicker.de, abgerufen am 3. Januar 2022.
- "Großes Interesse anderer Klubs": Pfeiffer entscheidet sich für Augsburg auf kicker.de vom 1. Juni 2023
- Update on Inaki, Ambrosius, Ransford-Yeboah and Tariq Lamptey, ghanafa.org, 6. Juli 2022, abgerufen am 6. Juli 2022.