Paris Masters
Das Paris Masters (offiziell Rolex Paris Masters) ist eines der prestigeträchtigsten Hallentennisturniere der Herren. Das Turnier ist alljährlich das letzte von neun Turnieren der ATP-Tour-Masters-1000-Serie und gleichzeitig das letzte Herrenturnier der ATP Tour vor den ATP Finals.
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ATP Tour | |
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Austragungsort | Paris![]() |
Erste Austragung | 1969 |
Kategorie | Masters 1000 |
Turnierart | Hallenturnier |
Spieloberfläche | Hartplatz |
Auslosung | 56E/24Q/32D |
Preisgeld | 5.415.410 € |
Center Court | 16.800 Zuschauer |
Website | Offizielle Website |
Stand: 16. August 2022 |
Geschichte
Das Turnier entstand aus den Französischen Hallenmeisterschaften, die von 1895 bis 1969 (bei den Damen bis 1971) ausgetragen wurden. Anfangs fand das Turnier im Stade Pierre de Coubertin statt. Nach drei Jahren ohne Austragungen (1983–1985) zog das Turnier 1986 in die Accor Arena im Pariser Stadtteil Bercy, wo bis 2024 gespielt wird.
Nach den zwei ersten Austragungen, die auf Teppichbelag gespielt wurden, wechselte man von 1972 bis 1982 für elf Austragungen auf Hartplatz, ehe von 1986 bis 2006 wieder Teppich als Untergrund gewählt wurde. Damit war das Paris Masters, das seit 1989 zur Grand Prix Super Series gehörte – der Vorgängerserie der heutigen Masters-Kategorie – das einzige Turnier der Reihe, das auf diesem Belag stattfand. Seit 2007 wird auf Hartplatz (zunächst Taraflex, ab 2011 GreenSet) gespielt. Das Turnier war durch den Belag besonders bei hart-schlagenden Spielern beliebt, durch den Belagwechsel 2011 folgte das Turnier aber dem allgemeinen Wechsel hin zu langsameren Belägen. Seit 2008 ist das Turnier zudem das einzige Masters-Hallenturnier.
Ab 2025 wird das Turnier in die Paris La Défense Arena in den Vorort Nanterre umziehen. Die Arena bietet 23.000 Plätze statt der 16.800 in der Accor Arena.[1]
Vor 2000 wurde das Turnier offiziell als Paris Open bezeichnet; von 2003 bis 2016 hieß das Turnier wegen des Titelsponsors BNP Paribas Masters. 2017 erwarb Rolex die Namensrechte.
Es ging bis 2019 im Einzel meist ein 48er-Hauptfeld an den Start, weshalb die 16 am höchsten eingestuften Spieler der Setzliste in der ersten Runde jeweils ein Freilos bekamen. 2020 wurde auf 56 Starter aufgestockt, wodurch nur die ersten acht gesetzten Spieler von einem Freilos profitieren.
Siegerliste
Rekordsieger im Einzel mit sieben Titeln ist Novak Đoković, drei Einzeltitel gewannen Boris Becker und Marat Safin. Im Doppel entschieden Bob und Mike Bryan das Turnier viermal für sich; John Fitzgerald, das Doppel Jacco Eltingh und Paul Haarhuis sowie Mahesh Bhupathi gewannen im Doppel das Turnier dreimal.
Im Einzel schaffte bislang einzig Đoković seinen Titel zu verteidigen (2013–2015).
Einzel
Doppel
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
- Profil auf der ATP-Website (englisch)
Einzelnachweise
- Bradley Rial: Paris Masters to switch venues from 2025. In: thestadiumbusiness.com. 29. Januar 2024, abgerufen am 30. Januar 2024 (englisch).