Paneum
Paneum. Wunderkammer des Brotes (von panis, latein. Brot und Museum) ist ein Museum über die Jahrtausende alte Kultur der Brotherstellung. Es liegt am Firmensitz des Lebensmittelherstellers Backaldrin in Asten in Oberösterreich.
Sammlung
In der Ausstellung geht es um die jahrtausendelange Kultur der Brotherstellung, Exponate aus 30 Jahren Sammlertätigkeit werden gezeigt.[1][2] Auf fast 1000 Quadratmeter Ausstellungsfläche sind 1200 Exponate sowie mehr als 5000 Bücher in der Bibliothek zu sehen.[3] Die Sammlung umfasst viele alte Mehlsäcke, Spielzeugautos, Meissener Porzellan, Zunfttruhen und Zunftgeräte, Gemälde, Skulpturen und Bücher über das Bäckerhandwerk und das Brotbacken aus 9000 Jahren[4], darunter zahlreiche ägyptische Kornmumien, peruanische Totempfähle, chinesische Getreidespeicher (als Grabbeigaben) sowie eine Miniatur von Jan Brueghel dem Jüngeren.
Architektur
Das Gebäude wurde von Wolf D. Prix von dem avantgardistischen Architekturbüro Coop Himmelb(l)au geplant.[5] Es besteht aus einem Betongeschoss, einer aufgesetzten gewölbten Struktur aus Holz, die mit NiRo-Blech überzogen ist und an einen Brotlaib oder einen Patzen Brotteig erinnert, und einer Freitreppe. Es wurde mit dem Österreichischen Bauherrenpreis 2018 ausgezeichnet.
Ausstellung
Gestaltet wurde die Ausstellung vom Bozener Gestaltungsbüro Gruppe Gut.
Einzelnachweise
- Neues Brotmuseum in Asten orf.at, 4. Oktober 2017, abgerufen 4. Oktober 2017.
- Ein Miteinander von Kontrasten. In: paneum.at. Website des Museums, abgerufen am 29. August 2020.
- Gerhard Matzig: Wes Brot ich ess. „Paneum“: In Asten bei Linz wurde das erste österreichische Brot-Museum eröffnet - entworfen vom Büro Coop Himmelb(l)au. In: Süddeutsche Zeitung. 5. Oktober 2017, abgerufen am 29. August 2020.
- „Paneum“ in Asten. Wunderkammer des Brotes als Denkmal für Bäcker. In: krone.at. 5. Oktober 2017, abgerufen am 29. August 2020.
- https://coop-himmelblau.at/index.php?it=architecture/projects/wunderkammer-des-brotes/