Palais Todesco
Das Palais Todesco ist ein Repräsentationsbau in Wien. Es befindet sich in der Kärntner Straße 51 gegenüber dem Opernhaus, wo früher das alte Kärntner Tor stand und wurde dort in den Jahren 1861 bis 1864 von den Architekten Ludwig Förster (1797–1863) und innen von Theophil von Hansen (1813–1891) für Baron Eduard von Todesco erbaut. Im Palais wohnten die jüdischen Familien Todesco und von Lieben, die nach dem „Anschluss“ 1938 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden. Das Palais war bereits 1935 an die „Versicherungsanstalt der österreichischen Bundesländer, Versicherungs AG“ (heute: Uniqa Insurance Group) verkauft worden.
Gleich nach der Fertigstellung mietete Eduard Sacher die Parterreräume für sein Delikatessengeschäft und Restaurant.[1]
Zur Zeiten der Monarchie hatte der k.u.k. Hoflieferant P. & C. Habig eine Filiale im Erdgeschoß. Von 1947 bis 1993 befand sich im Palais Todesco die Zentrale der Österreichischen Volkspartei.
Literatur
- Barbara Dmytrasz. Die Ringstraße. Amalthea, Wien 2008. ISBN 978-3-85002-588-1.
Weblinks
- Kurztext zum Palais Todesco in aeiou
- Palais Todesco. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl
- planet-vienna.com - Palais Todesco
- Todescopalais im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Einzelnachweise
- Monika Czernin: Das letzte Fest des alten Europa. Anna Sacher und ihr Hotel, Knaus Verlag, 2014, Seite 40.