Palais Mai
Palais Mai ist ein deutsches Architekturbüro, das im Jahr 2005 von Patrick von Ridder, Ina-Maria Schmidbauer und Peter Scheller in München gegründet wurde. Es wird seit 2020 von von Ridder und Scheller geführt. Im Jahr 2023 erweitert das Palais sein Führungsteam um drei Assoziierte: Liesa-Marie Hugler, Dominik Lang und Charlotte Meyer. Über die Jahre realisiert Palais Mai kontinuierlich Projekte und Bauten unterschiedlicher Disziplinen. Wesentlicher Bestandteil der Praxis ist ein Denken, Entwerfen und Entwickeln von Architektur und Hochbau im städtischen Kontext, sowie der Auseinandersetzung mit Städtebau, Stadtgestalt und Diskussion von wirksamen Zukunftsvisionen. Palais Mai beteiligt sich regelmäßig an städtebaulichen und hochbaulichen Wettbewerben.
Partner
Patrick von Ridder (1969 in München) absolvierte von 1989 bis 1992 eine Schreinerlehre und studierte im Anschluss Architektur bis 1999 an der TU München. Nach dem Diplom arbeitete er bei Wollmann & Mang in München und war 2007 Korrekturassistent bei Hermann Kaufmann. 2009 folgte die Berufung in den BDA.
Peter Scheller (1968 in Wasserburg am Inn) absolvierte von 1989 bis 1991 eine Zimmermannslehre und studierte von 1992 bis 1999 Architektur an der TU München. Nach dem Diplom arbeitete er bis 2005 bei Fink+Jocher in München und war 2002 Gründungsmitglied von PAM. Zwischen 2007 und 2009 war Scheller wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Peter Ebner und 2009 folgte die Berufung in den BDA. Zwischen 2010 und 2012 war er Korrekturassistent am Lehrstuhl für Städtebau und Wohnungswesen bei Bruno Krucker und Stephen Bates an der TU München und wurde 2013 in den Deutschen Werkbund aufgenommen. 2016 und 2017 hatte Peter Scheller zusammen mit Katharina Leuschner eine Gastdozentur an der Universität Stuttgart bei Thomas Jocher, 2017 eine Gastdozentur an der TU Braunschweig bei Vanessa Carlow, 2017 eine Gastprofessur an der TU München bei Mark Michaeli, 2018 eine Vertretungsprofessur an der TU München[1] und 2020 und 2022 eine Vertretungsprofessur an der BTU Cottbus.
Ina-Maria Schmidbauer (1967 in München) studierte von 1990 bis 1996 Architektur an der Fachhochschule München und machte zwischen 1997 und 2000 ein postgraduiertes Architekturstudium an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Sie arbeitete zwischen 2002 und 2003 bei Herzog & de Meuron in Basel und zwischen 2003 und 2004 bei Fink+Jocher in München. Ina-Maria Schmidbauer war wissenschaftliche Assistentin und Korrekturassistentin an der TU München am Lehrstuhl von Sophie Wolfrum, hatte Lehraufträge an der Hochschule München bei Karin Schmid und Johannes Kappler und hatte von 2013/14 eine Vertretungsprofessur an der Hochschule München inne. Schmidbauer gründete 2021 IMS Studio.
Bauten
Eine Auswahl von Palais Mais Bauten wurden fotografisch von Sebastian Schels und Markus Lanz dokumentiert.
- 2006: Haus L., Wasserburg am Inn
- 2010: Haus V., München
- 2006, 2009, 202?: Montessorischule, Kaufering
- 2009: Pfadfinderhaus St. Georg, Ottobrunn
- 2012: Städtebaulicher Rahmenplan Paul-Gerhard-Allee, München[2]
- 2014: Montessorischule, Eichstätt
- 2016: Wohnbebauung Braystraße, Au-Haidhausen mit Landschaftsarchitekten grabner huber lipp
- 2018: Wohnbebauung Memmingerstraße, Kempten mit Landschaftsarchitekten grabner huber lipp
- 2019: Wohnbebauung Theresienstraße, München mit Bauingenieuren Sailer Stepan und Partner und Landschaftsarchitekten grabner + huber
- 2020: Stadthaus am Bauhausplatz, München mit Landschaftsarchitekten grabner huber lipp
- 2020: Wohnbebauung Zaubzerstraße, München[3]
- 2022: Wohnbebauung Funkenwiese, Kempten
- 2024: Wohnbebauung WA18 Freiham, München
Auszeichnungen und Preise
- 2009: Engere Wahl – Architekturpreis Zukunft Wohnen
- 2011: Engere Wahl – Häuser des Jahres für Haus V., München
- 2011: Förderpreis für Architektur der Landeshauptstadt München
- 2013: BDA Preis Bayern für Pfadfinderhaus St. Georg, Ottobrunn[4]
- 2016: Preis für Stadtbildpflege der Stadt München
- 2017: Anerkennung – Deutscher Ziegelpreis für Wohnbebauung Braystraße, Au-Haidhausen
- 2017: Silber – Fritz-Höger-Preis für Backstein-Architektur für Wohnbebauung Braystraße, Au-Haidhausen[5]
- 2018: Ehrenpreis für guten Wohnungsbau der Stadt München für Wohnbebauung Braystraße, Au-Haidhausen
- 2019: Anerkennung – Landeswettbewerb 2019 für den Wohnungsbau in Bayern[6] für Wohnbebauung Braystraße, Au-Haidhausen
- 2019: Auszeichnung – Preis für Qualität im Wohnungsbau 2019 für Wohnbebauung Theresienstraße, München
- 2019: Ehrung – Preis für Qualität im Wohnungsbau 2019 für Wohnbebauung Braystraße, Au-Haidhausen
- 2021: Longlist – DAM Preis für Wohnbebauung Theresienstraße, München[7]
- 2023: Ehrenpreis für guten Wohnungsbau der Stadt München für Wohnbebauung Zaubzerstraße, München[8]
Ehemalige Mitarbeiter
- Benedikt Hartl
- Sebastian Multerer
- Monique Jüttner
- Roman Leonhartsberger
- Katharina Püschel
Vorträge
- 2007: Akademie der Bildenden Künste München
- 2008: Universität Stuttgart
- 2011: TU München
- 2012: Freie Akademie der Künste in Hamburg, Hochschule Coburg, University of California
- 2013: Hochschule München
- 2014: Kunstverein Ingolstadt
- 2016: Universität Stuttgart
- 2018: TU München, TU Kaiserslautern, Kunsthochschule Kassel, Hochschule Karlsruhe
Ausstellungen
- 2009: Bauhaus-Universität Weimar
- 2010: Architekturgalerie München
- 2011: Lothringer13, Maximiliansforum[9], Architekturgalerie München
- 2014: Kunstverein Ingolstadt
Literatur
- Baumeister 12/2005
- DETAIL 4/2010
- Deutsches Architektenblatt 10/2012
- Werk, Bauen + Wohnen 10/2017
- Bauwelt 31/2016, 5/2022
Einzelnachweise
- Peter Scheller als Gastprofessor an der Fakultät. Abgerufen am 12. Februar 2023.
- BauNetz: Wohnungsbau von Palais Mai - Wettbewerb in München entschieden. Abgerufen am 12. Februar 2023.
- BAUWELT - Wohnbebauung in München. Abgerufen am 12. Februar 2023.
- Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA → Pfadfinderhaus. Abgerufen am 11. Februar 2023.
- Wohnbauprojekt St. Gabriel Palais Mai | Erich-Mendelsohn-Preis. Abgerufen am 11. Februar 2023.
- Landeswettbewerb Wohnungsbau Bayern 2019 entschieden - Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Abgerufen am 14. Februar 2024.
- DAM-Preis - Nominierungen - DAM Preis 2021 - Archiv. Abgerufen am 12. Februar 2023.
- Landeshauptstadt München Stadtverwaltung: Ehrenpreis für guten Wohnungsbau. Abgerufen am 14. Februar 2024.
- MaximiliansForum___Passage für interdisziplinäre Kunst: PALAIS MAI - MAXIDROM. Abgerufen am 12. Februar 2023.