Palais Leitenberger
Das Palais Leitenberger ist ein 1871/72 in Wien im Auftrag von Freiherr Friedrich Franz Josef von Leitenberger (1837–1899), Ehrenpräsident des Verbandes der Baumwollindustriellen[1], errichtetes Ringstraßenpalais an der Adresse 1., Parkring 16, Ecke Himmelpfortgasse. Architekt war Ludwig Zettl. Es stellt eines der letzten original erhaltenen Palais aus der Zeit des Historismus dar.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Palais als Büro- und Geschäftshaus genutzt, geriet im Lauf der Jahrzehnte aber in immer schlechteren Zustand. Die Sternparkettböden waren verrottet, Massivholztüren lackiert, Bilder übermalt. In den 1980er Jahren stand es nahezu leer.
In den Jahren 1991 bis 1993 wurde das Palais Leitenberger im Zuge der Restaurierungsarbeiten vom neuen Pächter Radisson SAS originalgetreu restauriert und mit dem benachbarten Palais Henckel von Donnersmarck baulich verbunden. Bis 2013 befand sich ein Hotel in den beiden Palais. Seither lässt der Eigentümer die beiden Palais umbauen; sie sollen von 2015 an ein Luxushotel und Luxuswohnungen umfassen.
Aktuell dauert die 2014 begonnene Renovierung nach wie vor an, frühestens 2021 soll wieder ein Hotelbetrieb möglich sein.
Weblinks
- Palais Leitenberger. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl
- wien-vienna.at – Bericht über die Renovierungsarbeiten in den 1990er Jahren
Belege
- Heribert Sturm (Hrsg.): Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder, herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum (Institut), Band II, R. Oldenbourg Verlag, München 1984, ISBN 3-486-525514, S. 419