Pagpag
Pagpag bezeichnet auf Tagalog die Essensreste, die Müllsucher aus Containern von Restaurants und auf den Mülldeponien der philippinischen Metropolen sammeln und weiterverwerten. Die Speisereste werden gewaschen und mechanisch gereinigt, durch Kochen, Braten, Würzen etc. aufbereitet und selbst verzehrt oder an Garküchen gewerblich weiterverkauft.
Als kostenlose oder zumindest billige Ernährungsmöglichkeit bildet Pagpag die tägliche Lebensgrundlage tausender Personen in der Metro Manila, die von extremer Armut betroffen sind, und bietet mit seinem Angebot von anderweitig unerschwinglichem Fleisch eine Proteinquelle für sie. Fachleute bewerten diese Ernährungsweise als unsicher wegen der Herkunft und der hygienischen Umstände bei der Weiterverarbeitung. Durch Kolibakterien, Staphylococcus aureus und Salmonellen können Übelkeit, Erbrechen, Dehydration und gegebenenfalls schwerwiegende Folgen auftreten.
Weblinks
- Leben in Manilas Müllhalde – Wie aus Abfall Essen für die Ärmsten wird SRF vom 27. Dezember 2017 (abgerufen am 6. Dezember 2023)
- Kyung Lah: 'Garbage chicken' a grim staple for Manila's poor bei CNN, 1. Mai 2012 (abgerufen am 23. April 2013)