Otto von Thoren
Karl Kasimir Otto Ritter von Thoren (* 21. Juli 1828 in Wien; † 15. Juli 1889 in Paris) war ein österreichischer Offizier und Maler.
Leben
Thoren war der Sohn des Obersts Franz Kasimir Ritter von Thoren und dessen Frau Konstanze Maria (geborene Lachmann). Er wurde 1846 Offizier und war 1848 am ungarischen Feldzug beteiligt. Anschließend hielt er sich längere Zeit in Venedig auf, wo er als Adjutant des Militär- und Zivilgouverneurs Ludwig Gorzkowski eingesetzt war. Nachdem er sich 1857 der Malerei zuwandte, studierte er mehrere Jahre in Brüssel und Paris.
Mitte der 1860er Jahre erhielt er den Auftrag für ein Reiterbildnis des Kaisers Franz Josef in Wien. Nachdem er noch den Tod Gustav Adolfs gemalt hatte, ein beliebtes Motiv für Historienmaler, wandte er sich der Tiermalerei zu, vor allem der Darstellung des Weideviehs. Die von ihm geschaffenen Gemälde befinden sich u. a. im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien. Er starb in Paris und wurde auf dem Friedhof Montmartre beigesetzt.
Werke (Auswahl)
Literatur
- Thoren, Otto von. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 33: Theodotos–Urlaub. E. A. Seemann, Leipzig 1939, S. 84–85 (biblos.pk.edu.pl).
- Thoren, (Karl Kasimir) Otto Ritter von (1828–1889), Maler und Offizier. In: Eva Obermayer-Marnach (Hrsg.): Österreichisches Biographisches Lexikon. Band 14, 65. Lieferung: Télfy Iván – Töply Robert. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2014, ISBN 978-3-7001-7660-2, S. 309 f. doi:10.1553/0x0031111f.