Otto Mathé
Otto Mathé (* 31. Juli 1907 im Zillertal; † 29. November 1995 in Innsbruck) war ein österreichischer Unternehmer und Autorennfahrer.
Karriere
Der im Zillertal geborene Mathé wuchs in Innsbruck auf. Bereits als 16-Jähriger bestritt Mathé seine ersten Motorrad-Rennen. 1934 stürzte er bei einem Rennen in Graz so schwer, dass der rechte Arm fortan gelähmt war. Zwei Jahre nach seinem Unfall gründete Mathé in Innsbruck eine Tankstelle und einen Schmierstoffhandel. Wegen der schwierigen Versorgungslage entwickelte Mathé während des Zweiten Weltkriegs verschiedene Treibstoffzusätze. Erfolgreichstes Produkt war das Mathé-Universal-Additiv, das den Ruf hatte, die Ölwechsel-Intervalle eines Motors erheblich verlängern zu können.
Ab 1948 bestritt Mathé Autorennen. Dazu erwarb er 1949 von Ferdinand Porsche einen Berlin-Rom-Wagen. Mit diesem Wagen sowie einem Porsche 356 und einem Eigenbau-Monoposto mit Porsche-Motor dominierte Mathé den Rennsport Österreichs. Niki Lauda bezeichnete Mathé wiederholt als Idol seiner Kinderzeit.
1982 wurde er von der Stadt Innsbruck mit dem Sportehrenzeichen ausgezeichnet.
Literatur
- Gabriele Geutebrück, Johann Kofler: Sein Herz schlug für Porsche: Otto Mathé. Bild- und Textdokumentation eines rasanten Lebens. Berenkamp, Innsbruck 2004. ISBN 978-3-85093-134-2.
Weblinks
- Motorsport in Österreich, Otto Mathé (Technisches Museum Wien), Rennprogramme und Fotos von Artur Fenzlau und Erwin Jelinek
- Meinhard Neuner: Die Sammlung Otto Mathé. Das Lebensbild eines Tiroler Erfinders und Motorsportlers. In: Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. 74, 1994, S. 57–84 (zobodat.at [PDF]).