Otto Colberg
Otto Colberg (* 10. Oktober 1870[1]; † März 1952 in Weilheim in Oberbayern) war ein deutscher Bauingenieur und Hochschullehrer. Er gehörte zu den Pionieren des Stahlbetonbaus.[2]
Leben
Otto Colberg studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Hochschule Dresden, wo er Mitglied des Corps Thuringia wurde.[3] Nach dem Studium trat er in den sächsischen Staatsbaudienst ein, wo er unter anderem als Regierungsbaumeister (Assessor) bei den Dresdner Bauinspektionen tätig war.[4] Anschließend wechselte er in die Bauindustrie und wurde Direktor der Bauunternehmung Dyckerhoff & Widmann.[5] Von 1911 bis 1935 lehrte er als Professor an der Ingenieurschule Hamburg, wo er ein Betonprüflabor errichtete und als Sachverständiger fungierte.[6][1] Seinen Lebensabend verbrachte er in Weilheim in Oberbayern, wo er 1952 verstarb.
Schriften
- Handbuch für Eisenbetonbau. Band 3. Grund- und Mauerwerksbau, 1. Auflage 1908, 3. Auflage 1922 (zusammen mit A. Novak)
- Handbuch für Eisenbetonbau. Band 4. Stützmauern – Grundbau, 4. Auflage 1936 (zusammen mit O. Mund)
- Gründung einer Kirche auf Betonpfählen, System „Mast“. In: Deutsche Bauzeitung, 1912, Eisenbetonteil, S. 58.
- Über die Berechnung der Einzelpfahllasten bei einseitig beanspruchten Pfahlgründungen. In: Grund- und Gerüstbau, 1924, S. 99.
- Bestimmung der Kantendrücke von Maschinengründungen infolge einseitiger Belastung durch den Betrieb. In: Der Ingenieur, 6. Jahrgang 1925, S. 27.
- Zur Frage der Ausrüstung von Dreigelenkbogenbrücken. In: Beton und Eisen, 1925, S. 140–144.
- Bestimmung der Einzelpfahllasten bei einseitiger Belastung von Gründungsplatten. In: Bauingenieur, 1929, S. 25.
- 40 Jahre Eisenbeton-Kuppelbau. In: Beton und Eisen, 1941, S. 13 ff.
Einzelnachweise
- Hamburger Abendblatt vom 9. Oktober 1950
- Colberg, Otto in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Anschriftenliste des Weinheimer SC. 1928, S. 122.
- Centralblatt der Bauverwaltung, 20. Jahrgang 1900, Nr. 87 (vom 3. November 1900), S. 525.
- Zentralblatt der Bauverwaltung, 26. Jahrgang 1906, Nr. 19 (vom 3. März 1906), S. 126.
- Ehemalige Professoren und Dozenten auf www.haw-hamburg.de