Oswald von Eck

Oswald von Eck (* vor 1539; † 1573 in Regensburg) war ein deutscher Humanist, Rektor der Universität Ingolstadt und Sammler der Schriften Johannes Aventins.

Leben

Oswald von Eck war ein Sohn Leonhard von Ecks und stammte aus der Familie der Eck von Kelheim. Er studierte in Bologna und Ingolstadt. Oswald von Eck wurde dem Johannes Aventinus zur Erziehung gegeben, der jedoch bald darauf verstarb.[1]

1539 wurde von Eck Rektor der Universität Ingolstadt.[2] Später, 1563, war er bei der Ortenburger Adelsverschwörung im protestantischen Lager zu finden.[3]

Danach geriet er wegen Verschuldung in große Probleme. Große Teile der elterlichen Güter, darunter die umfangreiche Bibliothek des Vaters Leonhard von Eck, mussten zu deren Begleichung versteigert werden.[4] Die Bücher erwarb Erasmus Neustetter genannt Stürmer. Die Überreste der Sammlung werden heute in der Württembergischen Landesbibliothek aufbewahrt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. vgl. Leonhard Lenk: Eck, Leonhard von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 277–279 (Digitalisat).
  2. Gerhard Wilczek: Epochen der Universität Ingolstadt. Reformation und Gegenreformation. Argula von Grumbach – Johannes Eck – Martin Luther. In: Ingolstädter Heimatblätter. Nr. 1, 1999, S. 1–3. (Memento des Originals vom 5. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bingo-ev.de
  3. „haimbliche congregationes“ des „Eck cum suis complicibus“, so bei Christian Wieland: Die bayerische Adelsverschwörung von 1563. Ereignis und Selbstdeutungen. In: Zeitenblicke. Band 4, 2005, Nr. 2. Absatz 26.
  4. Oswald von Eck. Leeds University Library (englisch).
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