Erich Haberland

Oswald Otto Erich Haberland (* 19. September 1903 in Dresden[1]; † 17. Januar 1964 in Hannover) war ein deutscher Maler, Bildhauer und Unternehmer.[2]

Leben

„Der Schwimmer“ von 1950, aufgestellt am „Strandbad Maschsee“ in Hannover
„Guss: Haberland Hannover 59“ am Fuß der Plastik „Bockspringen“ von Ewald Brandt

Erich Haberland war der älteste Sohn des Unternehmensgründers Oswald Haberland (1877–1948), der 1918 in Dresden die Kunstgießerei Pirner & Franz übernommen hatte.[3] Er studierte 1927–1928 an der Kunstakademie Düsseldorf und 1929–1930 an der Kunstgewerbeschule Bremen.[4] Anschließend war er bis 1934 in Hamburg als freier Künstler tätig. 1934 zog Haberland nach Hannover, wo er außerdem mit seinem Bruder Herbert Haberland die Erzbildgießerei[2] Haberland betrieb.[5] Im Unternehmen war Erich Haberland vor allem für das Ziselieren zuständig.[4]

Werke

Eigene Werke

  • Der Schwimmer, Bronzeplastik, die um 1950 am Strandbad am Maschsee aufgestellt wurde[2]

Bearbeitungen

Literatur

  • E. & H. Haberland / Bronzegießerei / Hannover N / Bohnhorstraße 5 / Fernruf 71592. In: Das Buch der alten Firmen der Stadt Hannover 1954. Adolf Sponholtz, Hannover 1954, S. 333.
  • Ehrtfried Böhm (Texte), Reinhold Lessmann (Fotos): neue plastik in hannover / Kunstsinn, Mäzenatentum, Urbane Ästhetik / Ein Beispiel im Spiegel zweier Jahrzehnte. Steinbock-Verlag, Hannover 1967, S. 43, 80.
  • Ludwig Zerull: Kunst ohne Dach. Edition Libri Artis, Schäfer, Hannover 1992, ISBN 3-88746-278-5, S. 141.
  • Hugo Thielen: Haberland, Erich. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 144 (eingeschränkte Vorschau auf Google Bücher)
  • Hugo Thielen: Haberland, Erich. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 245.
  • Thomas Pavel: "dankenswerterweise der Stadt zur Verfügung gestellt": Erich Haberlands "Schwimmer" am Maschsee und die Tätigkeit der Gießerei E. & H. Haberland im Hannover der Nachkriegszeit. In: Hannoversche Geschichtsblätter. NF Bd. 75, 2021, S. 92–107.
Commons: Erich Haberland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Geburtsanzeige des Oswald Otto Erich Haberland vom 23. September 1903.“ Geburtenregister der Stadt Dresden, URL: www.ancestry.de, abger.: 22. Oktober 2023.
  2. Hugo Thielen: Haberland, Erich. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 245.
  3. E. & H. Haberland / Bronzegießerei / Hannover N / Bohnhorstraße 5 / Fernruf 71592 In: Das Buch der alten Firmen der Stadt Hannover 1954. Unter textlicher und redaktioneller Mitarbeit von Heinz Lauenroth (Direktor vom Städtischen Presseamt), Ewald Brix (Industrie- und Handelskammer Hannover), Herbert Mundhenke (städtischer Archivrat) und der Handwerkskammer Hannover, Adolf Sponholtz Verlag, Hannover 1954, S. 333.
  4. neue plastik in hannover…
  5. Inschrift am Sockel
  6. Rainer Ertel, Ernst-Friedrich Roesener: Brunnen in Hannover. Wasserspiele und Brunnen in ihren Stadtteilen. Cartoon-Concept Agentur und Verlags GmbH, Hannover 1998, ISBN 3-932401-03-4, S. 6, 40.
  7. Rainer Ertel: Nachtwächter-Brunnen. In: Stadtlexikon Hannover, S. 459.
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