Ostumfahrung Wiener Neustadt

Die Ostumfahrung Wiener Neustadt ist ein Verkehrsprojekt des Landes Niederösterreich bei Wiener Neustadt und Lichtenwörth.

Gelände zwischen Lichtenwörth und Wiener Neustadt (Blickrichtung). Die geplante Ostumfahrung soll quer durch das Bild verlaufen.

Beschreibung

Die sogenannte Ostumfahrung B 17 soll mit den bestehenden Straßenzügen S 4 Mattersburger Schnellstraße, A 2 Süd Autobahn, B 21 Nordspange Wiener Neustadt und B 21b Spange B 60 Leitha Straße den Straßenring um Wiener Neustadt schließen. Die Trasse beginnt bei der B 17 bei Obereggendorf im Norden und führt in Lichtenwörth entlang von Wiener Neustadt zur S 4 bei Neudörfl im Süden.

Die geplante ca. 5 km lange und 50 m breite Trasse verbraucht wertvolles Ackerland und quert im Norden ein Natura-2000-Schutzgebiet gemäß FFH-Richtlinie bei einer Au mit Feuchtwiesen und einem Wald bei der Warmen Fischa. Beim Flächenverbrauch werden 20 ha angenommen.

Nach 6 Jahren wurde im April 2022 durch den Verwaltungsgerichtshof die letzte offene Revision zurückgewiesen und die Umweltverträglichkeit bestätigt, sodass mit den Grundeinlösen begonnen werden konnte.[1]

Das Projekt wird von Bürgermeister Klaus Schneeberger und dem Stadtrat Franz Dinhobl, beide Abgeordnete zum Landtag von Niederösterreich betrieben, sie erwarten sich davon auch eine Verkehrsberuhigung oder Neugestaltung der Grazer Straße in Wiener Neustadt. Nachdem sich der Weihbischof Franz Scharl der Erzdiözese Wien und ehemalige Kurat der Erlöserkirche in Wiener Neustadt gegen die Ostumfahrung ausgesprochen hatte, entstand eine neue Debatte.[2][3][4]

Audio/Video

Einzelnachweise

  1. Ostumfahrung Wiener Neustadt: Verfahren abgeschlossen. APA / NÖN, 25. April 2022, abgerufen am 16. Dezember 2022.
  2. Wiener Neustadt: Ostumfahrung: Neuer Anlauf der Kritiker. NÖN Philipp Hacker-Walton, 13. Juli 2020.
  3. Franz Scharl: Gemeinsam bessere Lösungen suchen, statt gute Böden versiegeln. vernunft-statt-ostumfahrung.at
  4. Ostumfahrung: Weihbischof ärgert Wiener Neustadt. kurier.at, Patrick Wammerl, 24. Juli 2020.
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