Oskar Frech
Die Oskar Frech GmbH + Co. KG hat ihren Stammsitz im baden-württembergischen Schorndorf. Das Unternehmen ist im Bau von Maschinen für den Druckguss tätig. Weitere Niederlassungen in Deutschland befinden sich in Plüderhausen und Velbert.[3] Weltweit ist Frech im Vereinigten Königreich, Frankreich, Spanien, Italien, Österreich, Polen, der Tschechischen Republik, Schweden, den USA, Brasilien, der Volksrepublik China, Hongkong, Singapur, Taiwan, Indien und Russland vertreten.
Oskar Frech GmbH + Co. KG | |
---|---|
Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1949 |
Sitz | Schorndorf, Deutschland |
Leitung |
|
Mitarbeiterzahl | 515[2] |
Umsatz | 90 Mio. EUR[2] |
Branche | Maschinenbau |
Website | www.frech.com |
Stand: 2021 |
Die Geschäftsbereiche erstrecken sich über die Bereiche Warmkammer- und Kaltkammer-Druckgießmaschinen für Magnesium, Aluminium und Zink. Des Weiteren ist das Unternehmen auch im Werkzeugbau, in der Wartung älterer Maschinen, im Leasing von Druckgießmaschinen und in der Herstellung von Automatisierungseinrichtungen für Druckgießmaschinen tätig.
Geschichte
Das Unternehmen wurde 1949 vom Werkzeugmachermeister Oskar Frech in Schorndorf als Hersteller von Druckguss- und Kunststoffspritzformen gegründet. 1959 wurde die erste Warmkammerdruckgießmaschine gebaut. 1965 übernahm Wolfgang Frech, der Sohn des Unternehmensgründers, die Leitung des Unternehmens. 1966 brachte Frech die erste serienmäßige Magnesium-Warmkammer-Druckgießmaschine weltweit auf den Markt. Mit dieser Technologie werden heute zum Beispiel Gehäuse für Mobiltelefone und Notebooks in hohen Stückzahlen produziert. Im Jahre 1967 wurde die erste Kaltkammerdruckgussmaschine bei Oskar Frech gebaut. Um den Absatz zu steigern wurde im Jahre 1976 mit Frech France die erste Tochtergesellschaft im Ausland gegründet. Im Jahr 1985 starb der Gründer Oskar Frech. 1997 gab Wolfgang Frech die Geschäftsführung ab. Um die Kompetenz rund um die Druckgussmaschine zu erhöhen wurde im Jahr 1997 Spesima und 1998 Robamat übernommen. 1999 stellte das Unternehmen auf der GIFA die erste vollelektrische Druckgussmaschine der Welt vor. Um auch den Bereich Warmhalte- und Schmelzöfen in der Gruppe zu haben wurde 2000 die MELTEC gegründet. Seit 2004 steuert Ioannis Ioannidis die Geschicke der Frech-Holding. Zum 1. Dezember 2007 übernahm das Unternehmen Oskar Frech den Bereich Druckgießtechnik vom einstigen Wettbewerber Müller Weingarten. Gleichzeitig wurde in Plüderhausen das ehemalige Schuler-Hydrap-Gelände erworben, welches zum neuen Produktionsstandort umgebaut wurde. Wolfgang Frech, der Sohn des Firmengründers, ist am 29. Oktober 2014 nach kurzer Krankheit in Schorndorf verstorben. Schon zu Lebzeiten hat er die Nachfolgeregelung geplant und aufgebaut, so dass die Kontinuität des Unternehmens im Familienbesitz gewährleistet ist, zudem erhielt er als zweiter Schorndorfer Bürger eine Ehrenmedaille der Stadt.[4][5] Der seit 2004 mit der Geschäftsführung betraute Ioannis Ioannidis erhielt im November 2016 die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg.[6]
Das Unternehmen ist heute einer der weltweit führenden Anbieter für Warm- und Kaltkammer-Druckgießmaschinen.[3]
Kennzahlen
Das Unternehmen beschäftigt ca. 500 Mitarbeitende.[2] Das Unternehmen hat einen Exportanteil von 80 %.
Tochter- und Partnerunternehmen
- Moneva Druckguss (Deutschland)
- Robamat Automatisierungstechnik GmbH (Österreich)
- Spesima Automationsgeräte GmbH (Bulgarien)
- Meltec Industrieofenbau GmbH (Österreich)
- VDS/SA (Vakuum Druckguss Service) (Schweiz)
Sonstiges
Nach dem Gründer des Unternehmens ist das im März 2008 in Betrieb genommene Hallenbad Oskar Frech SeeBad in Schorndorf benannt.[4]
Einzelnachweise
- Impressum. Abgerufen am 29. Dezember 2022.
- Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021; veröffentlicht im elektronischen Bundesanzeiger; Abgerufen am 19. Dezember 2022
- Archivierte Kopie (Memento vom 15. März 2016 im Internet Archive)
- Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Schorndorf: Ein Firmenchef mit Ausstrahlung. Abgerufen am 19. Dezember 2022.
- Unternehmer Wolfgang Frech verstorben. Stadt Schorndorf, 6. November 2014.
- Verdienste um die Wirtschaft. BKZ online, 12. November 2016.