Oskar Feuge
Oskar Feuge auch Oscar Feuge (1861 – 1913) war ein deutscher Opernsänger (Tenor).
Leben
Feuge strebte zunächst einen wissenschaftlichen Beruf an, ließ aber seine Stimme bei Eugen Hildach ausbilden. 1887 wurde er ans Stadttheater Mainz engagiert, sein Debüt gab er als „Manrico“ im Troubadour.
Danach ging er 1888 nach Dessau, wo er bis zu seinem Tod blieb. Zuerst sang er dort das lyrische Fach, danach im Helden- und Charakter-Fach, darunter Wagner-Partien wie den „Siegmund“ in der Walküre, den „Lohengrin“, den „David“ in den Meistersingern und den „Mime“ im Nibelungenring.
In der Uraufführung der Oper Der Totentanz von Josef Reiter am 5. November 1905 wirkte er ebenso mit wie seine Frau Emilie Feuge-Gleiß mit.
Ebenso gab er Konzerte und Gastspiele, u. a. 1903 an der Covent Garden Oper London als „Froh“ im Rheingold.
Seine Tochter Elisabeth Feuge wurde ebenfalls Opernsängerin.
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Oskar Feuge. In: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Paul List, Leipzig 1903, S. 255 (daten.digitale-sammlungen.de).
- Hans-Joachim Mellies, Personen und Persönlichkeiten, Erkundungen auf dem Dessauer Friedhof III, ISBN 978-3-945927-01-4.
Weblinks
- Oskar Feuge im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
- Oskar Feuge bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons