Oseleta

Oseleta ist eine alte, autochthone Rotweinsorte aus dem Valpolicella-Gebiet in der italienischen Region Venetien. Sie war nach der Reblauskatastrophe fast ausgestorben, wird heute aber wieder vereinzelt angebaut. Gelegentlich wird die Sorte für die Assemblage von Valpolicella und Amarone benutzt, seit 1999 aber auch als Hauptsorte eines eigenständigen Weins (Osar) angebaut.

Oseleta
Synonyme Oselina, Useleta
Art Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera)
Beerenfarbe schwarz
Verwendung
Herkunft Italien
VIVC-Nr. 16537
Liste von Rebsorten

Abstammung, Verbreitung

Oseleta weist eine genetische Nähe zu den Rebsorten Corvina Veronese, Rondinella, Garganega, Dindarella und Pelara auf.[1]

Die durch die Reblauskatastrophe nahezu ausgestorbene Sorte wurde in den 1970er-Jahren in der Gemeinde Pigozzo in der Provinz Verona in Venetien reaktiviert. Seit dem Jahre 2002 ist sie wieder amtlich zugelassen und im Bereich Valpolicella empfohlen. Die Anbaufläche in Italien beträgt 15 ha (2010).[2]

Ampelografische Sortenmerkmale

  • Die Triebspitze ist offen.
  • Die großen Blätter sind rundlich und nicht gebuchtet.
  • Die walzenförmige Traube ist dichtbeerig und manchmal geschultert. Die rundlichen Beeren sind klein und von fast schwarzer Farbe.

Reife: mittel

Eigenschaften

Die Sorte ist anfällig für Botrytis.

Wein

Die gewonnenen Rotweine sind farbkräftig, tanninreich mit Aromen nach Kräutern und Zimt.

Literatur

  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.

Einzelnachweise

  1. F. Vantini, G. Tacconi, M. Gastaldelli, C. Govoni, E. Tosi, P. Malacrinò, R. Bassi und L. Cattivelli: Biodiversity of grapevines (Vitis vinifera L.) grown in the Province of Verona. (PDF) In: Vitis, Heft 42. S. 35 bis 38, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Dezember 2015; abgerufen am 13. März 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vitis-vea.de
  2. K. Anderson, N. R. Aryal: Database of Regional, National and Global Winegrape Bearing Areas by Variety, 2000 and 2010, Wine Economics Research Centre, University of Adelaide, December 2013 (first revision April 2014) (second revision May 2014) (third revision July 2014).
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