Ortsmuseum Tutzing

Das Ortsmuseum Tutzing ist ein Museum zur Ortsgeschichte der Gemeinde Tutzing am Starnberger See. Es befindet sich im früheren Schulhaus der Gemeinde am Thomaplatz.

Banner am Museumsgebäude

Geschichte

Im Jahr 2008 beschloss der Tutzinger Gemeinderat die Einrichtung eines Ortsmuseums im alten Schulhaus. Damit sollte das von 1824 bis 1826 erbaute Haus erhalten und einer neuen Verwendung zugeführt werden. Das zwischen Fischerhaus und Mesneranwesen in Seenähe gelegene Gebäude wurde bis 1880 als Schule genutzt und danach zu Wohnzwecken umgebaut. Seit Ende der 1990er Jahre stand das Haus leer. Nach zweijährigem Umbau wurde das Ortsmuseum am 7. Mai 2010 eröffnet.[1]

Ausstellung

Das kleine Museum umfasst drei Räume mit insgesamt 85 Quadratmetern.

Die Ortsgeschichte von der ersten Besiedlung über die Hofmarksherrschaft und zwei Weltkriege bis zur Gebietsreform 1978 wird anhand von Zeittafeln und Exponaten dargestellt, ebenso die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung und das Bildungswesen. Ein Raum der Dauerausstellung erinnert an die Entwicklung von Handwerk und Gewerbe, insbesondere der für die Tutzinger Bevölkerung wichtigen Fischerei.

Seit 2018 beherbergt das Museum eine 1720 von Philipp Franz Schleich erbaute Kirchenorgel, die zuletzt in der St.-Nikolaus-Kirche in Oberzeismering genutzt wurde.[2]

Ein Raum ist für Sonderausstellungen reserviert. Es finden regelmäßig Ausstellungen zu regionalen Themen und mit Werken lokaler Künstler und Sammler statt.

Literatur

  • „Tutzinger Vergangenheit.“ Erweiterte Texte zur Ortshistorie. Ortsmuseum Tutzing, 2011.
Commons: Ortsmuseum Tutzing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gerhard Summer: Heimstatt des Urnashorns. Tutzing eröffnet sein kleines, aber feines Ortsmuseum. In: Süddeutsche Zeitung. 7. Mai 2010, Seite R3 (Starnberg).
  2. Ein 300 Jahre altes Instrument auf Reise. In: vorOrt.news, 23. Juli 2021, abgerufen am 6. August 2022.

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