Ortrud Abeking

Ortrud Elly Abeking (* 4. Juli 1904 in Berlin; † 5. Juni 1977 in Torrevieja, Spanien) war eine deutsche Schauspielerin und Malerin.

Leben

Ortrud Abeking wurde 1904 als Tochter des Maler-Ehepaars Hermann und Elly Abeking in Berlin geboren.[1] Schon seit ihrer Kindheit hatte sie ein besonderes Interesse am Schauspiel wie auch an der Malerei. Nach dem Besuch der Schauspielschule in Berlin war sie für mehrere Jahre Mitglied im Ensemble der Volksbühne, dem Theater am Bülowplatz. Hier wirkte sie in verschiedensten Rollen in den Werken namhafter Autoren.

Parallel zu ihrer schauspielerischen Arbeit begann sie um 1925, sich intensiver mit dem Malen zu beschäftigen. Hierzu betrieb sie Malerei- und Grafikstudien in Berlin.[2] Die Familie besaß ab 1904 als Sommerresidenz die Büdnereien 14/15 in Althagen (heute zu Ahrenshoop) auf dem Fischland. Hier pflegte die Familie einen großen Freundeskreis, zu dem unter anderem George Grosz zählte. Die Sommeraufenthalte an der Ostsee nutzte auch sie zum Malen, so etwa für Porträts und Landschaftsskizzen. Ab 1946 war sie Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Berlins. Von August bis Oktober 1951 weilte sie letztmals in Ahrenshoop zum Malen.[3]

Nicht nur Ortrud Abeking entstammte dieser Künstlerfamilie, auch ihr Bruder Thomas (1909–1986) war als Architekt, aber hauptsächlich als Grafiker und Illustrator tätig.

Werke (Auswahl)

Als Schauspielerin

Berliner Volksbühne – Theater am Bülowplatz

Als Malerin

  • In Althagen, 1933[5]
  • Büdnerei Althagen, 1935[6]
  • Weiden am Saaler Bodden, 1940[5][6]
  • Selbst am Fenster, 1940[5]
  • Zeesboote auf dem Bodden, 1945
  • Sonnenbaden in den Dünen I, 1951[6]
  • Sonnenbaden in den Dünen II, 1951[5]
  • Sonniger Morgen, 1959[5]

Literatur

  • Friedrich Schulz: Ahrenshoop. Künstlerlexikon. Verlag Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 2001. ISBN 3-88132-292-2, S. 22.
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 9.

Einzelnachweise

  1. Geburtsregister, Standesamt Charlottenburg I, Nr. A 579/1904.
  2. Christine Knupp-Uhlenhaut: Ahrenshoop, Darß und Fischland – Norddeutsche Künstlerkolonien III. Ausstellungskatalog, Altonaer Museum, Hamburg 1978
  3. Siehe Literatur: Friedrich Schulz: Ahrenshooper …
  4. Berliner Volksbühne, Programmheft 1923 (Memento vom 30. April 2016 im Internet Archive) bei eurobuch.com
  5. Abbildung, Auktionsresultat bei Arcadja
  6. Abbildung, Auktionsresultat bei artnet
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