Orangerie (Karlsruhe)

Die Orangerie in Karlsruhe dient der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe als Ausstellungsort für die Werke des 20. und 21. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne. Das Hauptaugenmerk konzentriert sich dabei auf Werke der französischen und deutschen Strömung. Die Orangerie zeigt u. a. Gemälde von Paul Cézanne, Robert Delaunay, Ernst Ludwig Kirchner, Max Beckmann, Sigmar Polke und Gerhard Richter.

Orangerie, Blattmaske
Orangerie Karlsruhe, Ansicht aus dem Botanischen Garten
Ansicht von der Hans-Thoma-Straße

Lokation

Die Orangerie steht am Rande des Botanischen Gartens in direkter Nachbarschaft zur Staatlichen Kunsthalle an der Hans-Thoma-Straße.

Geschichte

Die Orangerie wurde zwischen 1853 und 1857 zusammen mit Teilen des Botanischen Gartens von Heinrich Hübsch geplant und gebaut.

Portal am südlichen Kopfbau

Die zur Stadt gerichteten Portale der beiden Kopfbauten sind geschmückt mit vier Statuen von Franz Xaver Reich, die vier Jahreszeiten darstellend. In den Lünetten sind allegorische Figuren, die vier Weltteile darstellend, gemalt nach Kompositionen der badischen Künstler Joseph Heinemann und Rudolf Gleichauf. Die Malerei wurden vom Porzellanmaler Spelter in einer Art Fayencenmalerei ausgeführt, die für die damalige Zeit ein Novum war.[1]

Im Jahre 1870 wurde die ursprüngliche Holzkonstruktion von Karl Dyckerhoff durch eine modernere und sichere Stahlkonstruktion ersetzt. Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Orangerie 1944 schwer beschädigt. Im Jahre 1969 wurde sie aufwendig renoviert. Im April 2005 wurde eine weitere Sanierung notwendig, da die ursprüngliche Bausubstanz marode war. Im Jahre 2006 konnte die Karlsruher Orangerie durch den damaligen baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger in einem Festakt wieder eröffnet werden.

Commons: Orangerie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die Residenzstadt Karlsruhe. Ihre Geschichte und Beschreibung. Festgabe der Stadt zur 34. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte, C.F. Müller, Karlsruhe 1858, S. 246, Volltext in der Google-Buchsuche

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