Oppen und Ehrlich

Oppen & Ehrlich ist eine deutsche Comedy-Fernsehserie des WDR mit 16 Folgen in zwei Staffeln, die dienstags zur Hauptsendezeit um 20.15 Uhr liefen.[1]

Brilon, einer der Drehorte

Inhalt

Die Folgen handeln von den Halbbrüder Heinrich Hinner Oppen und Otwin Ehrlich. Beide sind Bürger der fiktiven sauerländischen Kleinstadt Reichenberg. Oppen ist der SPD-Bürgermeister der Stadt. Sein Halbbruder ist CDU-Mitglied und mit seiner Textilfabrik der größte Unternehmer in der Stadt. Sie zanken sich ständig über Politik, Frauen oder Bürokratie. Sie halten jedoch zusammen, wenn Dritte gegen sie aktiv werden. Eine ausgleichende Rolle spielt die Mutter Frederike.[2][3]

Hintergrund

Als Drehort diente unter anderem der Marktplatz im sauerländischen Brilon.[4] Die Musik stammte von Ralph Siegel.[5] Die Geschichten sind laut Autor Felix Huby von Don Camillo und Peppone inspiriert.[3] Das Drehbuch stammte von Felix Huby und Michael Ulrich. Huby bemängelte, das Produktionsunternehmen Bavaria und der WDR habe „das versöhnliche Element aus seinen Büchern entfernt und die Figuren aggressiver gemacht“, ohne ihn darüber zu informieren.[3] Die Regie führte Hajo Gies. Die Hauptrollen spielten Uwe Friedrichsen und der DDR-Schauspieler Andreas Schmidt-Schaller, der sie laut eigener Aussage seiner Mitwirkung im Ost-West-Tatort Unter Brüdern verdankt.[6][7]

Episodenliste

Staffel 1

Nr.
(ges.)
Nr.
(St.)
Original­titelErstaus­strahlung DeutschlandRegieDrehbuch
1 1 Mit Haken und Ösen25. Feb. 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
2 2 Wie die Jungfrau zum Kind3. März 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
3 3 Die Macht der Presse10. März 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
4 4 Die Liebe ist ein seltsames Spiel17. März 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
5 5 Kommen und Gehen24. März 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
6 6 Wer die Wahl hat31. März 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
7 7 Hoher Besuch7. Apr. 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
8 8 Geschwisterblut21. Apr. 1992Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich

Staffel 2

Nr.
(ges.)
Nr.
(St.)
Original­titelErstaus­strahlung DeutschlandRegieDrehbuch
9 1 Oh du Fröhliche1. Juni 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
10 2 Alte Liebe8. Juni 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby
11 3 Das große Spiel15. Juni 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
12 4 Späte Rache22. Juni 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
13 5 Wien bleibt Wien29. Juni 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
14 6 Der Jungbrunnen6. Juli 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
15 7 Kleine Fische – Große Fische13. Juli 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich
16 8 Altlasten20. Juli 1993Hajo Gies,
Franz Peter Wirth
Felix Huby,
Michael Ulrich

Literatur

  • Rainer Brandenburg: Oppen & Ehrlich, Roman, Herbig, 1992, ISBN 978-3-7766-1725-2
  • Michael Reufsteck, Stefan Niggemeier: Das Fernsehlexikon: Alles über 7000 Sendungen von Ally McBeal bis zur ZDF-Hitparade. Goldmann Verlag, München 2005, ISBN 978-3-442-30124-9.

Einzelnachweise

  1. Dienstag, 20.15 - 21.04 Uhr. ARD. Oppen und Ehrlich, Der Spiegel 25/ 1993, 20. Juni 1993
  2. Andreas Schmidt-Schaller: Klare Ansage: Bekundungen und Bekenntnisse, Verlag Neues Leben, 2015, ISBN 978-3-355-01836-4, S. 97
  3. Oppen und Ehrlich, in: Das Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier auf fernsehlexikon.de
  4. Historischer Marktplatz. 3. Januar 2020, abgerufen am 30. Dezember 2020 (deutsch).
  5. Ralph Siegel: Mehr als ein bisschen Frieden, Langen Mueller Herbig, 2020, S. 221, ISBN 978-3-7844-3568-8
  6. Sabine Raketin: Kamingespräch: Fernseh-Kommissar aus Leidenschaft. In: moz.de. Märkische Oderzeitung, 14. März 2018, archiviert vom Original am 2. März 2022; abgerufen am 18. September 2022.
  7. David Denk: Der Serienreife. In: Die Tageszeitung. 15. Januar 2010, S. 17, abgerufen am 18. September 2022.
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